Fortuna Düsseldorf Die Youngster sorgen für Schwung

Düsseldorf · Für Fortuna Düsseldorf lief das Jahr 2015 ernüchternd bis katastrophal. Dennoch gab es auch positive Entwicklungen: Vor allem zwei Youngster konnten sich in der Krise empfehlen.

Ihlas Bebou absolvierte erneut eine ordentliche Partie.

Ihlas Bebou absolvierte erneut eine ordentliche Partie.

Foto: Falk Janning

Wenn man einen Gewinner für das Jahr 2015 bei der Fortuna benennen müsse, würde wohl relativ schnell der Name Michael Rensing fallen. Der Keeper leistete sich nur ganz wenige Fehltritte, viel häufiger rettete er seine überforderten Vordermänner vor noch höheren Niederlagen. Allerdings ist der Job des Torhüters in einer sportlichen Krise meist auch der einfachste. Überzeugende Feldspieler sind da schon schwerer zu finden. Aber es gibt sie.

Youngster Ihlas Bebou hat sich im Laufe der vergangenen Monate zunächst zu einem echten Kandidaten für die Startelf entwickelt, mittlerweile gehört er sogar zu den Leistungsträgern. "Ihlas macht das überragend da vorne", bestätigt auch Teamkollege Julian Schauerte: "Weil er so viel Druck entwickelt, kommen die gegnerischen Außen nicht dazu, über unsere Seite anzugreifen. Denn es kommt ja noch hinzu, dass Ihlas defensiv ganz stark mitarbeitet." Ähnlich überzeugend trat er auch in Paderborn auf: Die besten Torchancen gingen vom Eigengewächs aus. Sei es der Hackentrick von Joel Pohjanpalo (Vorarbeit Bebou), das Abseitstor des Finnen (Kopfballvorlage Bebou) oder Pohjanpalos Schuss aus bester Position (wieder Vorlage Bebou) — der Deutsch-Togolese war der einzig echte Gefahrenherd im Fortuna-Angriff.

Ein anderer Gewinner des Jahres ist Emmanuel Iyoha, erst seit wenigen Monaten mit einem Profivertrag ausgestattet. Bereits nach seinem ersten Startelfeinsatz gegen Union Berlin lobte Coach Hermann den 18-Jährigen: "Es ist nicht so, dass ich ihn eingesetzt habe, weil er ein junger Spieler ist. Er hat es sich durch seine Leistung verdient. Emma ist ein großes Talent." , Gegen Paderborn wurde er zur zweiten Halbzeit eingewechselt und war weitaus auffälliger in der Offensive, als der blasse Axel Bellinghausen.

Allerdings gab es auch schlechte Neuigkeiten aus der Gruppe "Jugend forscht". Kevin Akpoguma stand fünf Mal in dieser Saison in der Startelf — konnte dabei aber nicht überzeugen. Die Leistung des Talents war auch gegen Paderborn unterdurchschnittlich, bereits in der Halbzeit wurde er ausgewechselt.

Allerdings könnten die Karten nach der Winterpause mit dem neuen Chefcoach Marco Kurz neu gemischt werden. Akpoguma wird es freuen.

(cfk)
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