Teamvergleich Fortuna hofft auf Wolfsburger Heimschwäche

Düsseldorf · Fortuna Düsseldorf hat gegen den VfL Wolfsburg noch nie gewonnen. Am Samstag bietet sich für den Aufsteiger die nächste Chance. Gerade zu Hause haben die Wölfe große Probleme.

Fortunas Angreifer Matthias Zimmermann (links) schirmt den Ball gegen Wolfsburgs Maximilian Arnold ab. Eine Szene aus dem Hinspiel, das die Düsseldorfer mit 0:3 verloren.

Fortunas Angreifer Matthias Zimmermann (links) schirmt den Ball gegen Wolfsburgs Maximilian Arnold ab. Eine Szene aus dem Hinspiel, das die Düsseldorfer mit 0:3 verloren.

Foto: Falk Janning

Die Fakten:

Das Spiel Der VfL Wolfsburg braucht am Samstag (15.30 Uhr, Volkswagen-Arena) im Spiel gegen Fortuna einen Sieg, um im Rennen um Europa dabeizubleiben. Aktuell hat die Mannschaft von Trainer Bruno Labbadia als Tabellensiebter drei Zähler Rückstand auf Leverkusen und Platz sechs. Fortuna folgt den Niedersachsen mit acht Punkten Rückstand im unteren Mittelfeld.

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Foto: dpa/Sven Hoppe

Die aktuelle Form In der Rückrundentabelle rangiert Fortuna als Siebter (13 Punkte, 12:12 Tore) knapp vor dem VfL Wolfsburg (11, (12:15), der Platz elf belegt. In der vergangenen Woche kassierten die Wolfsburger (0:6 beim FC Bayern) und die Düsseldorfer (0:3 gegen Frankfurt) die beiden höchsten Niederlagen des 25. Spieltages. Die Wolfsburger waren zuvor vier Spiele in Folge unbesiegt gewesen (3:3 beim SC Freiburg, 3:0 gegen Mainz 05, 3:0 in Mönchengladbach, 1:1 gegen Bremen). Fortuna hatte in den fünf Partien zuvor lediglich eine Niederlage kassiert (0:2 bei Bayer Leverkusen).

Die personelle Lage Ismail Azzaoui (Knieverletzung), Ignacio Camacho (Sprunggelenk-OP) und Daniel Ginczek (Sprunggelenkverletzung) fehlen dem VfL. Hinter den Einsätzen von William (muskuläre Probleme) und Renato Steffen (Magen-Darm-Infekt) stehen noch Fragezeichen. Der brasilianische Rechtsverteidiger William hatte zwar zuletzt wegen muskulärer Probleme nicht trainiert, der Trainer geht aber davon aus, dass sich die Probleme bis Spielbeginn erledigt haben werden. Viel spricht dafür, das Wolfsburg im 4-4-2 mit Felix Klaus und Wout Weghorst in der Spitze beginnt. Fortuna fährt ohne die verletzten Jaroslav Drobny (Handbruch), Diego Contento (Kreuzbandriss), Jean Zimmer, Marvin Ducksch (beide Bänderriss) und Dawid Kownacki (Faserriss) nach Niedersachsen. Wieder mit dabei ist Kevin Stöger, der zwei Spiele wegen einer Grippe verpasst hatte.

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Stärken und Schwächen Wolfsburg ist die zweitbeste Auswärtsmannschaft der Liga (23 Punkte, 22:19 Tore aus 13 Spielen), nur der FC Bayern ist besser (30, 33:15). Daheim hat der VfL aber große Probleme, dort erst vier Spiele gewonnen (2:1 gegen Schalke, 1:0 gegen Leipzig, 2:0 gegen Stuttgart, 3:0 gegern Mainz) und in zwölf Spielen nur 16 Punkte geholt. Nur Stuttgart, Augsburg, Schalke, Nürnberg und Hannover sind schlechter. Fortuna (daheim mit 18 Punkten auch nicht viel besser) hofft, die Heimschwäche der Wölfe für sich nutzen zu können.

Der direkte Vergleich In den drei Bundesliga-Duellen zwischen den beiden Klubs (nur Adam Bodzek war immer dabei) gab es bislang noch keinen Heimsieg – und auch noch keinen Fortuna-Erfolg. Zweimal gewannen die Wolfsburger in Düsseldorf (4:1 und 3:0), und beim bislang einzigen Erstligaauftritt der Fortuna in Wolfsburg gab es in der Saison 2012/13 ein 1:1. Mathis Bolly traf damals für die Düsseldorfer (37.), Ivica Olic glich für den VfL aus (51.). Die Rot-Weißen haben auch in der Zweiten Liga noch nie über die Wölfe triumphiert: In den vier Duellen in den Spielzeiten 1992/93 und 1994/95 gab es aus rot-weißer Sicht die Ergebnisse 1:1, 1:2, 1:3 und 1:1.

Das Hinspiel Am neunten Spieltag unterlag Fortuna dem VfL auf eigenem Platz mit 0:3. Wout Weghorst (41., Elfmeter), Josip Brekalo (73.) und Daniel Ginczek (80.) erzielten die Tore. Der Aufsteiger blieb Letzter. Sehr mäßig war die Vorstellung der Rot-Weißen, die offensiv gar nichts zustandebrachten. Eine Woche nach dem 1:7 in Frankfurt wehrten sich die Düsseldorfer zwar mit großem kämpferischem und läuferischem Aufwand, doch das reichte nicht. Das erste Gegentor war unglücklich: Fortunas Angreifer Rouwen Hennings war im eigenen Strafraum von einem Ball am Ellenbogen getroffen worden. Schiedsrichter Daniel Schlager entschied auf Elfmeter. Danach fanden die Gastgeber nicht mehr in die Spur.

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