U23-Rückrundenzeugnis, Teil 1 Hier zeigt Talent Gorka noch erhebliche Schwächen

Düsseldorf · Fortunas Regionalliga-Mannschaft hat die Spielzeit auf Tabellenplatz elf beendet. Wir nehmen die Leistungen jedes Akteurs in der zweiten Saisonhälfte unter die Lupe. Im ersten Teil an der Reihe: die Torhüter.

 Dennis Gorka.

Dennis Gorka.

Foto: Frederic Scheidemann

Fortuna und die Torhüter – eine Kombination, die in der Vergangenheit selten unter einem guten Stern stand. Nicht nur bei den Profis, sondern auch im Regionalliga-Team. Mittlerweile ist in beiden Mannschaften auf dieser Position glücklicherweise ein wenig Konstanz zurückgekehrt. Trotzdem standen in der zweiten Saisonhälfte insgesamt vier verschiedene Keeper zwischen den Pfosten der „Zwoten“, alle erledigten ihre Aufgabe aber weitgehend zufriedenstellend. Die Einzelkritik.

Dennis Gorka (10 Spiele/2 Mal zu Null) Der 20-Jährige kehrte Ende Februar beim 1:1 gegen Fortuna Köln nach ausgeheiltem Syndesmoseriss ins Tor zurück. Erreichte jedoch nicht mehr das Niveau, auf dem sich seine Leistungen im vergangenen Jahr bewegt hatten. Zwar weiterhin stark auf der Linie, aber mit erheblichen Schwächen beim Herauslaufen, Antizipieren und Abfangen langer Bälle. Das schlug sich etwa im Slapstick-Gegentor beim 1:3 im Saisonendspurt in Wiedenbrück nieder, als Niklas Szeleschus allein auf den völlig verwaisten Kasten zustürmen konnte. Hielt seine Weste lediglich gegen den Wuppertaler SV (2:0) und den KFC Uerdingen (1:0) sauber.

Franz Langhoff (5/2) Kam nach dem Jahreswechsel nur noch selten zum Zuge, offenbarte dabei Licht und Schatten. Musste beim 1:4 beim Staffelmeister Rot-Weiss Essen gleich zwei Tore auf seine Kappe nehmen, war dafür umso stärker beim eminent wichtigen 2:0-Sieg in Homberg. Stand letztmals Ende März auf dem Feld, als die „Zwote“ mit 4:0 auf Schalke gewann. Der 22-Jährige wird auch nicht mehr ins Tor zurückkehren, sondern schließt sich in der kommenden Spielzeit dem Ligakonkurrenten Wuppertaler SV an.

Fortuna Düsseldorf - Das große Saisonzeugnis 2021/22 für die Profis des Zweitligisten
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Das große Saisonzeugnis für Fortunas Profis

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Kai Eisele (2/1) Im Herbst vergangenen Jahres eilig als vierter Torwart der Profis nachverpflichtet, nachdem sich Gorka verletzt hatte. Spielte weder im Zweitliga-Team noch in der „Zwoten“ eine wichtige Rolle, durfte sich immerhin in zwei Regionalliga-Partien beweisen. Solide beim 3:0-Erfolg bei Mönchengladbachs Zweitvertretung, stark beim 1:1 gegen Rot Weiss Ahlen. Der 26-Jährige hat inzwischen seine Zelte in der Landeshauptstadt wieder abgebrochen und steht in der neuen Saison beim Zweitligisten Karlsruher SC unter Vertrag.

Glenn Dohn (1/1) Der 21-Jährige war in der Hinrunde arg gebeutelt vom Verletzungspech, kämpfte sich im Winter wieder heran. Saß jedoch stets auf der Bank – bis zum letzten Spieltag, als die „Zwote“ zum zweiten Mal innerhalb weniger Monate auf die „Fohlen“ traf und Gorka im Profikader stand. Ließ sich seine fehlende Spielpraxis zu keiner Zeit anmerken. Solide mit dem Ball am Fuß, packte – wenn nötig – konsequent zu.

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