Fortuna Düsseldorf Schmitz — erst gesetzt, dann geschasst, jetzt glücklos

Düsseldorf · Lukas Schmitz war der Pechvogel beim Spiel von Fortuna Düsseldorf gegen Union Berlin: Zunächst scheiterte er vom Elfmeterpunkt, später schoss er ein Eigentor. Bisher ist es für ihn eine Saison zum Vergessen.

Fortuna Düsseldorf: Lukas Schmitz scheitert vom Elfmeterpunkt
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Schmitz scheitert an Keeper Haas vom Elfmeterpunkt

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Eines war bei Lukas Schmitz in der ersten Saison nach seinem Wechsel zur Fortuna sicher: Wenn er spielen konnte, dann spielte er auch. Verletzungen zwangen ihn zwar zu einigen Zwangspausen, trotzdem absolvierte er aber 23 von 35 Pflichtspiele. Nur zwei Mal stand er dabei nicht die kompletten 90 Minuten auf dem Platz. In seiner zweiten Spielzeit hat sich das allerdings geändert.

Am fünften Spieltag stand er bereits nicht in der Startelf. "Bei Lukas hat mir im Training etwas die nötige Aggressivität gefehlt", erklärte der damalige Trainer Frank Kramer die Personalentscheidung. Nach dem zehnten Spieltag kam das Zerwürfnis der beiden Fortunen, bis zur Entlassung Kramers konnte sich Schmitz schon glücklich schätzen, wenn er im Kader stand.

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Foto: dpa, rwe

Immerhin: Seitdem Peter Hermann als Interimscoach übernommen hat, ist er wieder fester Bestandteil der Startelf. Beim FSV Frankfurt und gegen Eintracht Braunschweig zeigte er auch prompt ansprechende Leistungen — dafür ging beim Heimspiel gegen Union Berlin so einiges schief.

Zunächst scheiterte er mit einem schlecht platzierten Elfmeter an Union-Keeper Daniel Haas, in den Schlussminuten unterlief ihm zu allem Überfluss auch noch ein Eigentor. Die Leistung passte in die bisher gebrauchte Spielzeit des Linksfußes: Es läuft einfach nicht.

Allerdings ist er für die Mannschaft aufgrund seiner Qualitäten immens wichtig. Er kann vielseitig eingesetzt werden, sowohl im Zentrum als auch auf der linken Seite — defensiv und offensiv — fühlt er sich wohl. Er liest das Spiel besser als die meisten seiner Teamkollegen und verfügt über viel Erfahrung. Eine gute Pass- (74,4 Prozent) und Zweikampfquote (55,3 Prozent) sind weitere Beweise seiner Qualitäten.

Sein Stammplatz dürfte also trotz der teils schwankenden Leistungen nicht in Gefahr sein. Viel wichtiger wird es sein, Schmitz in Topform zu bekommen. So könnte er einer der Leistungsträger werden, um die Saison noch zufriedenstellend abzuschließen. Das wäre auch in seinem Sinne.

(cfk)
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