Friedhelm Funkel über das Fortuna-Theater „Ich bin nicht nachtragend“

Malaga · Fortunas Trainer Friedhelm Funkel hat sich kurz vor dem Abflug aus dem Trainingslager zu den Vertragsgesprächen geäußert. Von der jüngsten Entwicklung zeigt er sich überrascht.

 Friedhelm Funkel bei der denkwürdigen Pressekonferenz am Freitag. (Archiv)

Friedhelm Funkel bei der denkwürdigen Pressekonferenz am Freitag. (Archiv)

Foto: Christof Wolff

Funkel sagte in Malaga, von wo aus die Maschine am Samstagmorgen in Richtung Düsseldorf startete, er habe mit der großen Sympathiewelle, die ihm von Fans der Fortuna, aber auch von andernorts entgegengebracht wurde, nicht gerechnet. „Das hätte ich so nicht erwartet“, sagte der 65-Jährige. „Die Entwicklung in der Nacht hat mich überrascht.“

Am Freitag hatte Fortuna bei einer denkwürdigen Pressekonferenz zunächst verkündet, Funkel werde den Verein zum Ende der Saison verlassen. In den sozialen Medien tobte danach eine Protestwelle der Fans. Ein Nutzer gründete sogar eine Petition, um den Verbleib Funkels zu erzwingen. Bis zum Morgen hatten sie fast 9000 Menschen unterschrieben. Am Samstagmorgen ruderte der Vorstand dann zurück und erklärte, der Verein wolle sich mit Funkel einigen.

Fans schimpfen bei Twitter über Funkel-Trennung
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Foto: dpa/Marius Becker

„Ich bin nicht nachtragend“, sagte der Trainer nun. „Ich muss schon zugeben, auch ich war etwas dickköpfig. Ich habe natürlich jetzt eine gute Verhandlungsposition, aber ich werde sie sicher nicht ausnutzen. Das kann ich versprechen.“ Verein und Trainer streben eine Einigung bis zum kommenden Samstag an. Dann trifft Fortuna auf den FC Augsburg. Angepeilt ist eine Vertragsverlängerung bis 2020, die bei Klassenerhalt in Kraft treten soll.

(sef/erer)
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