Trotz Zusatzbelastung durch KFC Uerdingen Fortunas Rasen präsentiert sich vor Spiel gegen Bayer in gutem Zustand

Düsseldorf · Die Befürchtungen waren wegen der Zusatzbelastung durch die Spiele des KFC Uerdingen groß. Doch das Geläuf in der Arena ist vor Fortunas Leverkusen-Spiel gut.

 Der Rasen in der Arena präsentiert sich derzeit in ungewöhnlich guter Verfassung, profitierte aber auch vom Wetter der vergangenen Wochen.

Der Rasen in der Arena präsentiert sich derzeit in ungewöhnlich guter Verfassung, profitierte aber auch vom Wetter der vergangenen Wochen.

Foto: Christoph Reichwein

Es war eines der ganz großen Themen des Fußball-Sommerlochs, eröffnet bereits tief in der vergangenen Saison. Als ob der Rasen in der Düsseldorfer Arena nicht traditionell schon schlecht genug wäre, holte die Betreibergesellschaft auch noch den Drittligisten KFC Uerdingen als Untermieter ins Haus. Die Befürchtungen, dass das Geläuf nun unter der Bespielung durch gleich zwei professionell arbeitende Fußballteams noch schneller abnutzen und bei Fortunas Heimspielen in keinster Weise mehr bundesligatauglich sein werde, wurden immer lauter und waren auch ganz sicher nicht unberechtigt.

Doch manchmal passieren im Fußball eben doch noch Überraschungen – nicht nur auf, sondern auch mit dem Platz. Und so verkündete Fortunas Cheftrainer Friedhelm Funkel, einer der größten Kritiker der Untervermietung an den KFC, vor der Partie am Samstag (15.30 Uhr) gegen Bayer Leverkusen: „Der Rasen ist in guter Verfassung. Wir haben am Donnerstag in der Arena trainiert, um selbst wieder ein Gefühl für unsere Heimstätte zu bekommen, und hatten einen hervorragenden Eindruck vom Platz.“

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Foto: Christof Wolff/Wolff, Christof

Dafür gibt es natürlich Gründe. Zum einen kam das Wetter der vergangenen Wochen den Greenkeepern in der Arena entgegen. Auf die Affenhitze Ende Juli folgte eine gemäßigte Periode mit gesunkenen, aber immer noch warmen Temperaturen sowie immer wieder ein wenig Regen. „Aber eben nicht zu viel“, betont Funkel.

Der zweite Grund ist in den Augen des erfahrenen Coachs schlichtweg die Qualität des aktuellen Rasens. „Die ist nämlich längst nicht immer gleich“, erklärt der 65-Jährige. „Wir hatten es auch in der Vergangenheit schon öfter, dass wir uns gedacht haben: Mensch, diesmal liegt hier ja echt mal ein guter Rasen. Dann kam irgendeine Veranstaltung, der Rasen wurde gewechselt – und war von Anfang an schlecht.“ Kein Wunder, dass sich Funkel wünscht, das aktuelle Geläuf könne ein wenig länger liegenbleiben: „Aber noch je ein Spiel von Uerdingen und uns, dann soll schon wieder ein Wechsel anstehen. Wer weiß, was dann passiert.“

Die Skepsis bleibt also, das Thema ist keineswegs vom Tisch. Erst recht nicht, wenn der Winter kommt. Bitter zudem: Gegner Leverkusen gilt als technisch hochbegabt. Und für solche Teams ist ein guter Platz sicher ein Vorteil.

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