Gegen den HSV Kastenmeier startet als Fortunas Nummer eins

Düsseldorf · Trainer Uwe Rösler hat sich festgelegt: Florian Kastenmeier beginnt die Saison als Fortunas erster Torhüter. Er betont jedoch: „Diese Entscheidung ist nicht zementiert, Raphael Wolf hat weiter seine Chance.“

 Florian Kastenmeier.

Florian Kastenmeier.

Foto: dpa/Thilo Schmuelgen

So widersprüchlich kann Fußball manchmal sein. Erst vor wenigen Tagen hat Raphael Wolf die Rückennummer 1 zugewiesen bekommen, die im Kader der Fortuna nach dem Abschied von Michael Rensing verwaist gewesen war. Die Regularien der DFL wolle es aber so, dass es ein Torwart diese Nummer trägt. Jetzt aber hat sich Trainer Uwe Rösler darauf festgelegt, dass Wolfs Konkurrent Florian Kastenmeier zumindest vorerst die wahre Nummer eins im Düsseldorfer Kasten ist. „Flo fängt an am Wochenende“, sagte der 51-Jährige mit Blick auf den Zweitligastart am Freitag (18.30 Uhr) beim Hamburger SV.

Er habe sich die Entscheidung nicht leicht gemacht, betonte Rösler: „Beide Torhüter sind auf Augenhöhe, aber ich habe mich so entschieden, weil Flo regelmäßig gespielt hat, seit ich hier Trainer bin.“ Wichtig sei zudem, dass das Votum für Kastenmeier nicht zementiert sei. „Beide haben sich gepusht und werden sich auch weiter pushen“, sagte der Coach. „Flo muss sich also auch weiter dem Konkurrenzkampf stellen, Rapha hat weiterhin seine Chance.“

Der sieben Jahre ältere Wolf habe sehr professionell reagiert, als er ihm den Entschluss mitgeteilt habe, bei dem auch Torwarttrainer Christoph Semmler ein Mitspracherecht hatte. „Ich habe Rapha gesagt, dass er auch künftig ein Thema für die Startelf sein wird. Aber ich habe ihm ebenso gesagt, dass ich von ihm erwarte, dass er Flo in den kommenden Wochen unterstützt. Das ist in der Torhütergilde sehr wichtig.“

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Mit einem kurzfristigen Wechsel ist nach dieser Festlegung ohnehin nicht zu rechnen. Rösler ist dafür bekannt, dass er auf der Torhüterposition besonders auf den Faktor Stabilität setzt und häufiges Rotieren nicht als produktiv ansieht. Das bestätigte er auch jetzt: „Es ist eine psychologische Position. Ein Torhüter muss wissen, dass er seinen Posten nicht gleich verliert, wenn er einmal einen Fehler macht.“

Neben der Keeper-Frage legte sich der Cheftrainer für das HSV-Spiel noch auf einer weiteren Position fest. „Kevin Danso wird in der Innenverteidigung spielen“, versicherte er. Der junge Österreicher war auch vom HSV umworben worden, hatte sich aber in Abstimmung mit seinem Verein FC Augsburg gegen die Hanseaten und für eine Ausleihe zu Fortuna entschieden. „Er hätte nach seinen muskulären Problemen schon im Pokal beim FC Ingolstadt spielen können, aber wir haben mit Blick auf das HSV-Spiel lieber noch eine Woche gewartet.“

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