Mein Weihnachtswunsch, Teil 6 „Eine Fortuna mit Ultra-Stimmung ohne Ultra-Pyros“
Serie | Düsseldorf · Es ist Weihnachten. Das Fest der Liebe, aber ein wenig auch das Fest der Wünsche. Und so haben wir sechs Fortuna-Fans gebeten, ihre Weihnachtswünsche an den Traditionsverein vom Rhein zu äußern. Hier der letzte Teil unserer Serie, geschrieben von Ulrike Czeslik.
Sorry, liebes Christkind, aber ich habe gleich mehrere Wünsche an und für unsere Fortuna: Zuerst einmal wünsche ich mir Ruhe und Kontinuität im Verein, in allen Bereichen. Das fängt mit dem Trainerteam und der Mannschaft an. Es wäre schön, wenn Daniel Thioune und seine Mitstreiter hier etwas Langfristiges aufbauen könnten. Dazu muss man ihm allerdings auch die nötige Zeit und Rückendeckung geben. In anderen Vereinen funktioniert das ja auch.
Hilfreich, aber kein Muss, wäre dabei sicher auch der Aufstieg in die Bundesliga, da dann wichtige Spieler gehalten oder verpflichtet werden könnten. Aber auch im Vorstand muss jetzt mal Ruhe einkehren, damit die eingeschlagene Richtung, die hoffentlich richtig ist, nicht zum Schlingerkurs wird.
Toll wäre natürlich auch, wenn wir gegen Nürnberg im Pokal weiterkämen und dann endlich mal wieder ein Heimspiel hätten. Ein schöner Traum bleibt dann eine Fahrt zum Endspiel mit unserer Fortuna nach Berlin.
Unsere Fortunafamilie sollte noch deutlich wachsen, denn im Stadion sind meistens noch zu viele Plätze frei. Die beiden letzten Heimspiele waren da schon mal ein guter Anfang. Die Stimmung ist dann einfach schöner. Dazu tragen natürlich auch die Ultras viel bei. Wir haben deshalb auch unsere Sitzplätze in deren Nähe ausgesucht.
Es wäre aber schön, wenn die Ultras aufhören würden, das Geld des Vereins zu verbrennen. Pyros tragen meiner Meinung nach weder zur Stimmung bei noch folgen sie irgendeiner Tradition. Und wenn ich auswärts im Gästeblock die Dämpfe einatmen muss, finde ich das auch noch unangenehm.
Fortuna sollte in unserem Stadion viel mehr Präsenz zeigen (dürfen). Weder von außen noch von innen ist deutlich erkennbar, dass es sich hier um die Heimspielstätte unserer Fortuna handelt. Viel mehr Rot-Weiß wäre da angebracht. Übrigens hätte ich mir auch gewünscht, dass unsere Stadt beim Namen „Rheinstadion“ geblieben wäre. Stattdessen heißt das Bauwerk jetzt „Arena“, wie gefühlt jede zweite neue Veranstaltungsstätte. Aber das ist eine andere Geschichte.
Schön wären eigene Zugänge für Frauen und Familien mit kleineren Kindern. Diese sollten aber auch rechtzeitig und deutlich gekennzeichnet sein.
Zu guter Letzt wünsche ich mir wieder ein Trainingslager, an dem auch wir Fans mit Freude teilnehmen können. Das muss nicht unbedingt Maria Alm sein (wäre aber super), aber Bad Leonfelden ist, nach allem, was ich bisher gehört habe, nicht sonderlich fanfreundlich.
Ich wünsche allen ein frohes Rest-Weihnachtsfest und ein schönes und gesundes neues Jahr! Fortuna olé,
Ulli (Ulrike) Czeslik
Hier geht es zu den ersten Teilen unserer nun abgeschlossenen Serie: