Als Bundesliga-Aufsteiger nicht durchgesetzt Dieser Ex-Fortune wechselt schon wieder den Verein

Legnica/Düsseldorf · Dass Fußballer den Verein in regelmäßigen Abständen wechseln, ist keine Seltenheit. Ein ehemaliger Düsseldorfer hat das nach seinem Abgang erstaunlich oft gemacht. Um wen es geht, für welche Klubs er gespielt hat und was seine neue Aufgabe ist.

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Das machen die Ex-Fortunen nach ihrem Abgang

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Foto: Frederic Scheidemann

Die Visitenkarte, die Florian Hartherz unmittelbar vor seinem Wechsel zu Fortuna in Bielefeld hinterlassen hatte, war durchaus beachtlich. Von 34 Spielen absolvierte der Linksverteidiger nur drei nicht von Anfang an, lieferte drei Torvorlagen, kam mit zwei Gelben Karten durch die Saison und feierte am Ende mit Arminia den hochverdienten Bundesliga-Aufstieg. Allein: Ins Oberhaus begleitete er die Ostwestfalen nicht, sie hatten seinen auslaufenden Vertrag nicht verlängert. Stattdessen suchte er eine neue sportliche Aufgabe – in Düsseldorf.

So richtig heimisch wurde Hartherz am Rhein allerdings nicht. Zwar setzte der damalige Trainer Uwe Rösler, der sich jüngst mit dem dänischen Erstligisten Aarhus GF für das internationale Geschäft qualifizierte, anfangs auf den gebürtigen Offenbacher. Doch im Laufe des Jahres lief ihm der technisch versiertere Leonardo Koutris den Rang ab. Auch, weil Hartherz eine schwere Achillessehnenverletzung lange aus der Bahn warf.

Deshalb kam er in seinem ersten Fortuna-Jahr lediglich auf zwölf Zweitliga-Einsätze, bevor Rösler-Nachfolger Christian Preußer die Karten neu mischte und ihn, wenn auch erst einige Spieltage nach Saisonbeginn, wieder zum Stammspieler machte. Der Durchbruch gelang Hartherz allerdings nie, später kam er – auch unter Daniel Thioune – erneut nur sporadisch zum Zuge, sodass die Düsseldorfer seinen Vertrag ebenfalls nicht verlängerten.

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Es folgte ein Tapetenwechsel: Erstmals in seiner Karriere wechselte Hartherz ins Ausland, zum israelischen Erstligisten Maccabi Netanya. In Netanya, was ziemlich genau zwischen Tel Aviv und Haifa liegt, absolvierte der inzwischen 30-Jährige allerdings nur zehn Pflichtspiele und beendete das Kapitel nach etwas mehr als einem halben Jahr. Doch Hartherz fand rasch eine neue Aufgabe: bei Podbeskidzie Bielsko-Biala, einem polnischen Zweitliga-Klub.

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Doch auch dieser Abschnitt ist mittlerweile beendet. Nach der Sommerpause wird der Linksverteidiger im Trikot des polnischen Erstliga-Absteigers Miedz Legnica, dem dritten Verein seit seinem Abschied aus Düsseldorf vor einem Jahr, auflaufen und beim Unternehmen Wiederaufstieg helfen. Doch möglicherweise findet Hartherz in Niederschlesien ja wieder für einen längeren Zeitraum eine sportliche Heimat.

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