Ex-Bayern-Trainer So witzig reagiert ein Fortuna-Fan auf Nagelsmann-Aus

Düsseldorf/München · Am späten Donnerstagabend ist überraschend bekanntgeworden, dass sich der FC Bayern von Trainer Julian Nagelsmann trennen wird. Diese Nachricht kommentierte ein Fortuna-Fan auf Twitter mit Humor. Was Daniel Thioune damit zu tun hat.

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Foto: Frederic Scheidemann

Die Nachricht kam am späten Donnerstagabend, und sie kam vor allem aus dem Nichts. Nach und nach trudelten immer mehr Meldungen ein, dass der FC Bayern in der Länderspielpause für einen Trainer-Hammer gesorgt und sich von Julian Nagelsmann getrennt habe. Das hatten hauptsächlich die „Bild“-Zeitung und der anerkannte Transfermarkt-Experte Fabrizio Romano berichtet. Auf Twitter nutzte ein Fortuna-Fan den Moment für einen Schmunzler.

Mit Bezug auf die nun notwendige Neubesetzung des Trainerpostens in München twitterte der Nutzer „@Schwertfisch81“: „Dumm gelaufen, FC Bayern. Unser Coach hat gerade erst verlängert und da reichen keine 20 Millionen. Naja, passiert.“ Unter diese Worte packte er ein sogenanntes Gif, das Fortuna-Trainer Daniel Thioune mit einer beruhigenden Geste zeigt. Der 48-Jährige kommt also nicht als Nagelsmann-Nacherfolger in Frage – natürlich ist das alles mit einer gehörigen Portion Humor zu verstehen.

In der Tat hat Thioune seinen Kontrakt in Düsseldorf erst jüngst bis 2025 verlängert. „Daniel Thioune passt mit seiner Art und Weise perfekt zu Fortuna Düsseldorf. Für uns steht daher schon seit längerer Zeit fest, dass wir mit ihm und seinen Co-Trainern Jan Hoepner und Manfred Stefes auch in Zukunft zusammenarbeiten wollen“, sagte Sportvorstand Klaus Allofs seinerzeit. „Wir sind von ihrer fachlichen und menschlichen Kompetenz vollends überzeugt und sind uns sicher, dass sie die richtigen sind, um unsere ambitionierten Ziele zu erreichen.“

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Foto: rp/Laci Perenyi

Und zur Anspielung mit den 20 Millionen Euro: Dabei bezieht sich der twitternde Fortuna-Fan auf die Ablösesumme, die der FC Bayern damals an Leipzig zahlen musste, um Nagelsmann aus Sachsen loszueisen. Allerdings lag der genaue Betrag sogar noch etwas höher: bei 25 Millionen Euro.

Die Münchner hatten indes auch am Freitagmorgen zunächst nicht auf die Medienberichte über eine sofortige Trennung von Trainer Nagelsmann reagiert, ebenso nicht zum designierten Nachfolger Thomas Tuchel. Erst am frühen Abend bestätigte der Rekordmeister sowohl die Beurlaubung des Coaches als auch die Installation von Tuchel.

Der Grund für das lange Schweigen könnte gewesen sein, dass die Führung um den Vorstandsvorsitzenden Oliver Kahn und Sportvorstand Hasan Salihamidzic zunächst mit Nagelsmann ein Gespräch führen wollte, auch um die Form zu wahren. Der Verein war offensichtlich auch davon überrascht worden, dass die spektakuläre Trainer-Entscheidung am späten Donnerstagabend über externe Kanäle publik geworden war.

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Die Nachfolge des 35-jährigen Nagelsmann mit Vertrag bis zum Sommer 2026 wird also der bislang vereinslose Tuchel antreten. Der 49-Jährige war in dieser Spielzeit beim FC Chelsea entlassen worden, mit dem er 2021 die Champions League gewonnen hatte. 2020 unterlag der ehemalige Bundesliga-Trainer des FSV Mainz 05 und von Borussia Dortmund mit Paris Saint-Germain im Finale der Königsklasse.

(td/dpa)