Schäfer will Vereine beraten Ehemaliger Fortuna-Boss fordert Frauenquote im Fußball

Düsseldorf · Fortunas ehemaliger Vorstandsvorsitzender Robert Schäfer will mit einer eigenen Firma künftig Vereine im Transformationsprozess beraten. Er fordert dabei auch eine Frauenquote für den Profi-Fußball. Wie er das begründet.

Fortuna Düsseldorf: Das ist Robert Schäfer
11 Bilder

Das ist Robert Schäfer

11 Bilder
Foto: Christof Wolff

Fortunas ehemaliger Vorstandsvorsitzender Robert Schäfer fordert eine Frauenquote im deutschen Profi-Fußball. „Wir brauchen meiner Ansicht nach eine Frauenquote in der Führung von Fußballvereinen und in Verbänden“, sagte Schäfer der Deutschen Presse-Agentur: „Volksparteien, Konzerne und Verbände haben diese Erkenntnis erlangt, der Profi-Fußball kann sich dessen nicht mehr länger entziehen. Diverse Sichtweisen sind erwiesenermaßen eine große Chance, um neue Lösungen zu finden und bessere Ideen für die Zukunft zu entwickeln.“

Der 46-Jährige, der außer bei Fortuna auch für die Traditionsvereine TSV 1860 München, Dynamo Dresden und Hannover 96 rund ein Jahrzehnt in führenden Positionen arbeitete, hat nach dem Aus bei den Niedersachsen eine eigene Firma in München gegründet. Mit dieser (RTCI Management & Sports GmbH) will er künftig unter anderem Vereine oder Verbände beraten, um den Wandel zu einem diverseren und nachhaltigeren Fußball zu vollziehen.

„Transformation ist für Vereine, Verbände, Sponsoren und Dienstleister der Schlüssel, um die aktuellen Probleme zu überwinden und wieder neue Fans zu gewinnen und zu begeistern“, sagte der Volljurist: „Wir müssen davon wegkommen zu diskutieren, welche Veränderung wir nicht wollen und uns darüber bewusst werden, dass im sportlichen Wettbewerb jeder Vorteil zählt und Vorteile nur aus Veränderung entstehen.“

Fortuna Düsseldorf: Diese Ex-Spieler arbeiten jetzt beim Verein
46 Bilder

Diese Ex-Spieler arbeiten jetzt bei der Fortuna

46 Bilder
Foto: RP, Falk Janning/Falk Janning

Nach Schäfer, der sich 2019 von Fortuna verabschiedete, hat der Klub nun bereits den zweiten Nachfolger in Amt und Würden. Thomas Röttgermann blieb lediglich eineinhalb Jahre der starke Mann des Düsseldorfer Zweitligisten. Mittlerweile ist er Aufsichtsratsmitglied beim Regionalliga-Klub Preußen Münster. Seit 1. Februar ist Alexander Jobst Fortunas neuer Vorstandsvorsitzender. Der Vertrag des 49-Jährigen läuft bis zum 31. Dezember 2024. „Mit ihm holen wir einen der Top-Manager der Fußballbranche, der über viele Jahre bewiesen hat, dass er in einem emotionalen Umfeld wirken kann“, kommentierte der Aufsichtsratsvorsitzende Björn Borgerding damals.

(pab/dpa)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort