Fortunas Zugang Nedelcu „Sandhausen? Da musste ich erstmal googlen“

Düsseldorf · Dragos Nedelcu weilt erst seit wenigen Tagen in Deutschland. Ein wenig Eingewöhnungszeit sollte man ihm da schon noch geben. Der Rumäne gibt sich Mühe bei der Integration. Und checkt auf Google schon fleißig die kommenden Gegner.

Fortuna Düsseldorf: Dragos Nedelcu trainiert zum ersten Mal mit der Mannschaft
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Nedelcu trainiert zum ersten Mal mit der Mannschaft

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Foto: Frederic Scheidemann

Ein wenig Zeit zur Akklimatisierung wird Dragos Nedelcu noch brauchen. Während des Trainingsspiels am Mittwochvormittag wirkte er noch etwas unsicher. Die Präsenz, die er für Fortuna zukünftig auf dem Platz ausstrahlen soll, suchte man vergeblich. Das ist als Profi, der gerade einmal seinen zweiten Tag im Training der Fortuna weilt und noch kein Wort deutsch spricht, allerdings auch völlig normal.

Während des Trainingsspiels, bei dem zwei Teams gegeneinander auf vier Tore spielten, nahm ihn Adam Bodzek zur Seite und besprach einige Dinge mit ihm. Diese Szene zeigte: Nedelcu wird für eine schnelle Integration unterstützt. „Meine Teamkollegen helfen mir sehr dabei, mich schnell zurechtzufinden“, sagt Nedelcu deshalb.

Für Fortuna wäre das indes auch spielerisch hilfreich. Der rumänische Zugang könnte im System von Cheftrainer Christian Preußer eine wichtige Rolle in der Innenverteidigung spielen. Schließlich hat der 24-Jährige – der bei Fortuna künftig die Rückennummer 16 tragen wird – seine Stärken im Spielaufbau. „Ich glaube schon, dass das Passspiel zu meinen Stärken zählt“, sagt Nedelcu.

Fortuna Düsseldorf: Irre Regenschlacht im Trainingsspiel
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Irre Regenschlacht im Trainingsspiel

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Foto: Frederic Scheidemann

Hinzu kommt, dass Nedelcu auch etwas weiter vorgerückt im Mittelfeld agieren kann. Preußer mag solche polyvalent einsetzbaren Spieler. Wo der Trainer ihn dann schlussendlich einsetzt, ist für Nedelcu zweitrangig. „Ich möchte mich hier beweisen“, sagt er. „Ich kann auf beiden Positionen spielen.“

Wo ihn Preußer primär einplant, wird man möglicherweise bereits am kommenden Samstag während des Testspiels gegen den belgischen Erstligisten Oud-Heverlee Leuven sehen. Oder am ersten Spieltag der Zweiten Liga gegen den SV Sandhausen. „Ich musste erst einmal googlen, wo das liegt“, gibt Nedelcu zu. „Aber ich habe in Rumänien schon einige Spiele der Zweiten Liga gesehen. Ich kenne zum Beispiel Vereine wie Hamburg, Bremen und Schalke.“

Vorteil Nedelcu: Gegen zwei dieser Klubs (Bremen und Schalke) spielt Fortuna innerhalb der ersten fünf Spieltage. Groß googlen muss er in nächster Zeit also nicht mehr.

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