Nach knapp fünfmonatiger Ausfallzeit Dieser Fortuna-Profi ist zurück im Training

Düsseldorf · Nach seiner schweren Oberschenkelverletzung ist Nicolas Gavory am Dienstag die ersten Schritte auf dem Platz gegangen. Was Trainer Daniel Thioune dazu sagt und wie er jetzt mit dem Linksverteidiger plant.

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Foto: Moritz Müller

Um 16.07 Uhr war der Arbeitstag für Fortunas Profis am Dienstagnachmittag vorbei. Schon nach etwas mehr als einer Stunde beendete Chefcoach Daniel Thioune das erste Mannschaftstraining der Woche; es war auf den ersten Blick nicht viel mehr als ein lockerer Start in die Vorbereitung auf das Auswärtsspiel bei Hansa Rostock am kommenden Sonntag. Bei genauerem Hinsehen änderte sich diese Einordnung jedoch ein wenig: Die Technikeinheit bot Nicolas Gavory die perfekten Rahmenbedingungen, um nach seiner schweren Oberschenkelverletzung auf den Platz zurückzukehren.

„Es war ein ganz weicher Eingang“, sagte Thioune hinterher. „Er war neutraler Spieler, wir hatten keine Erwartungen und wollten gucken, wie er darauf reagiert. Und dann diese Woche Tag für Tag weitersehen. Aber wenn es am Mittwoch wieder richtig zur Sache geht, müssen wir noch ganz vorsichtig mit ihm sein.“

Behutsam soll der Linksverteidiger, der seit vergangenem Oktober ausgefallen war, in den kommenden Wochen ans Team herangeführt werden – mit einem konkreten Ziel. „Dahingehend, dass ich mir wünsche, dass er diese Saison noch ein paar Spielminuten einsammelt und auch mehr auf den Platz kommt“, sagte Thioune.

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Foto: Frederic Scheidemann

Dass hinter dem Franzosen keine leichte Zeit liegt, ist seinem Trainer bewusst. „Es war alles nicht so einfach, gerade wenn man als ausländischer Spieler in der Stadt, in der Reha unterwegs ist und nicht so die Anknüpfungspunkte hat“, erzählte Thioune. Doch Fortuna habe Gavory auf seinem Genesungsweg stets eng begleitet, allen voran Chef-Physiotherapeut Carsten Fiedler. „Er hat ihn im Dezember sogar besucht in seiner Reha in Frankreich. Das war das, was wir machen konnten“, berichtete der Coach.

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Foto: imago images/Michael Schwarz/ABS Michael Schwarz via www.imago-images.de

Auch mit Fortunas Rehatrainer Engin Cicem arbeitete Gavory zuletzt fleißig auf seine Rückkehr hin – und verpackte die lange Leidenszeit mental offenbar ebenfalls gut. „Er ist Fußballer, er ist Profi. Der Kick war heute, mit der Mannschaft einlaufen zu dürfen. Klaus Allofs hat ihn willkommen geheißen auf dem Platz. Das tut unheimlich gut, dem Kopf dann auch“, sagte Thioune, der freilich viel Geduld mit seinem Rekonvaleszenten aufbringt. „Jetzt müssen wir das ein bisschen verbinden. Jetzt ist alles wieder ein bisschen atypisch und azyklisch für ihn. Mal gucken, wie er das wegpackt. Für den Kopf gibt es aber nichts Besseres, als wieder bei der Mannschaft zu sein.“

Während Gavory also wieder mit dem Team auf dem Platz stand, trainierten Shinta Appelkamp und Christoph Klarer am Dienstag lediglich individuell. Beide waren gegen Heidenheim angeschlagen ausgewechselt worden, könnten aber schon bald wieder voll belastbar sein. „Im besten Fall stehen sie am Donnerstagvormittag wieder auf dem Platz, um eine Option für Sonntag zu sein“, sagte Thioune. „Beide sind im Rhythmus drin, deshalb würde ich sogar erwarten, dass sie gegen Rostock wieder zum Kader stoßen.“

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