Chance auf Klassenerhalt im Heimspiel Diese vier Spieler fehlen im Endspiel gegen Dynamo Dresden

Düsseldorf · Es kann das Happy End einer verkorksten Saison werden. Fortuna hatte mit einem vorderen Platz in der Zweiten Liga geliebäugelt. Es wurde Abstiegskampf. Mit einem Sieg am Freitag hätte Daniel Thioune seine erste Mission in Düsseldorf erfüllt. Was er sich noch vorgenommen hat.

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Foto: IMAGO/foto2press/IMAGO/Sven Leifer

Daniel Thioune ist aus vielen Gründen ein Gewinn für Fortuna. Mit ihm sind die Düsseldorfer bislang in der Zweiten Liga ungeschlagen. Auch wenn die Statistik etwas trübt, dass sich zu vier Siegen auch schon fünf Unentschieden gesellen. „Wir wollen natürlich ungeschlagen bleiben. In erster Linie geht es aber darum, dass wir mit Fortuna in der Zweiten Liga bleiben“, sagt Thioune. „Dann habe ich meinen Auftrag erfüllt und in der nächsten Saison wartet ein neuer.“ Für die Mission Klassenerhalt in dieser Saison dürfte sich Thioune sicher eine Prämie verdient haben. Zahltag könnte bereits am Freitagabend sein. Denn das Heimspiel gegen Dynamo Dresden ist ein Endspiel um den Klassenerhalt.

„Alle können die Tabelle lesen. Wir haben die Jungs sensibilisiert, dass wir morgen viel gewinnen und danach den Druck etwas rausnehmen können“, bekundet der Cheftrainer, der damit auf die Planungssicherheit anspielt, die beim Klassenerhalt erzielt wäre. „Es wartet ein Gegner, der viel von uns fordern wird. Dynamo hat Vorsprung auf die direkten Abstiegsplätze, muss die Relegation aber weiter absichern“, sagt der 47-Jährige.

Und weiter: „Deswegen erwarte ich keinen Hurra-Fußball. Man geht natürlich mit einer gewissen Erwartungshaltung in das Spiel gegen ein Team, das zuletzt 13 Mal nicht gewann. Dresden hat dabei aber nicht wie ein Absteiger oder Relegationsteilnehmer gespielt. Die Partien waren immer sehr knapp. Sie werden mit viel Herz auf dem Platz kämpfen. Wir haben ein gesundes Selbstvertrauen, was aber nicht in Übermut münden darf. Dresden kann morgen sehr gefährlich werden.“

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Foto: Moritz Mueller

Seine personellen Optionen sind etwas eingeschränkt. Adam Bodzek wird nicht zur Verfügung stehen, Gleiches gilt für Marcel Sobottka und Daniel Ginczek. Auch Kai Eisele ist aufgrund seiner Corona-Erkrankung nicht dabei. Wer dafür sicher in der Startelf steht, darüber will Thioune so kurz vor der Partie wie gewohnt nicht sprechen. Auf die Frage, ob er möglicherweise mit zwei Stürmern spielen will, antwortet er gewieft: „Ich würde auch gerne mit zwei Torhütern spielen. Das ist aber leider nicht erlaubt.“

Was er offenlegt: „Ich will in den Einheiten bis zum Spiel noch ein paar Eindrücke sammeln. Durch Kristoffer Peterson und Felix Klaus haben wir wieder mehr Optionen. Ich kann schon mal verraten: Die Rückkehrer Peterson, Klaus und auch Jakub Piotrowski werden auf jeden Fall im Kader stehen.“

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Foto: Christof Wolff

Besondere Eckpfeiler in seinem Team sind Rouwen Hennings und Khaled Narey. Thioune sagt: „Die verschiedenen Torschützen in den letzten Wochen zeigen, dass wir uns etwas von der Abhängigkeit lösen konnten. Wir hatten Torschützen wie Ao Tanaka und Shinta Appelkamp, die davor noch nicht so viel trafen. Khaled und Rouwen bringen sehr viel Qualität ein. Wie viel Abhängigkeit letztlich da ist, ist aber schwer zu bewerten. Wir haben ein gutes Kollektiv und schaffen es, viele Chancen zu kreieren. Wir sind auf einem guten Weg – das zeigen unsere Zahlen. Wir müssen uns aber noch weiterentwickeln und beispielweise Überzahlsituationen wie gegen Hannover besser ausspielen. Ich freue mich darauf, daran mit den Jungs zu arbeiten.“

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