Was aus Fortuna-Abgängen wurde Diese Profis wären besser in Düsseldorf geblieben

Wir haben 18 Profis zusammengestellt, die Fortuna Düsseldorf aus unterschiedlichen Gründen verließen, aber eins gemeinsam hatten: anderswo ihr Glück zu suchen. Wirklich gefunden haben es die wenigsten von ihnen.

Kaan Ayhan
Wirklich übel nahm dem türkischen Nationalspieler niemand, dass er nach dem Abstieg 2020 ein Angebot des italienischen Serie-A-Klubs US Sassuolo annahm. Zu engagiert hatte Ayhan bei Fortuna gespielt und war trotz vieler Offerten lange geblieben. Optimal lief es bisher für ihn in Italien allerdings nicht: Sehr oft ist er in Sassuolo nur Reservist.


Erik Thommy
Auch der Angreifer verließ Fortuna nach dem Abstieg 2020, seine Leihe vom VfB Stuttgart lief aus. Eine Rückholaktion im Winter scheiterte, weil Thommy seine Chance beim VfB suchen wollte – der richtige Durchbruch aber blieb ihm bisher verwehrt.


Niko Gießelmann
Er wäre 2020 gern geblieben, nahm dann aber nach der gescheiterten Verhandlung mit Fortuna auch gern das Angebot Union Berlins an, in der Bundesliga zu bleiben. Zumeist jedoch muss er dort mit der Ersatzbank vorlieb nehmen; aktuell pausiert er wegen einer gebrochenen Schulter.


Kevin Stöger
Es sollte weiter die Bundesliga sein für den Österreicher, den es im Sommer 2020 deshalb zum FSV Mainz 05 zog. Dort steht er allerdings erneut auf einem Abstiegsplatz, und monatelang musste er sich das Geschehen auch als Reservist betrachten.

Benito Raman
Mit einiger Schadenfreude betrachten viele Fortuna-Anhänger den Werdegang des belgischen Stürmers, seit dieser im Sommer 2019 Düsseldorf den Rücken kehrte. Er müsse schließlich an die Absicherung seiner Familie denken, sagte er damals, und er freue sich auf die besseren Mitspieler auf Schalke. Ein Blick auf die aktuelle Bundesligatabelle erspart weitere Worte.

Mittlerweile spielt er wieder in Belgien für den RSC Anderlecht.

Marlon Ritter
Als großes Talent kam er aus Gladbach zur Fortuna, schnappte sich bei der Auswahl gleich die legendäre Trikotnummer 10. Den Durchbruch aber schaffte er nie, auch sein Erfolg beim SC Paderborn war nur von kurzer Dauer. Aktuell sucht Ritter beim Drittligisten 1. FC Kaiserslautern sein Glück.

Sercan Sararer
Er war einer der Hoffnungsträger, als er 2015 zur Fortuna kam. Doch weder der Stürmer noch der Verein wurden glücklich miteinander. Nach einigen verpassten Trainingseinheiten und vielen schlechten Spielen trennten sich die Wege wieder. Bei seinem früheren Klub Greuther Fürth wollte Sararer zeigen, was in ihm steckt – doch inzwischen kickt er für den Drittligisten Türkgücü München.

Bruno Soares
Beide Seiten hatten sich mehr versprochen, als der Brasilianer 2013 vom MSV Duisburg kam. Als es in Düsseldorf nicht nach Wunsch klappte, begann für den Innenverteidiger eine internationale Tournee: Almaty (Kasachstan), Haugesund (Norwegen), Tel Aviv (Israel), Johor (USA). Vorläufiges Tournee-Ende ist wenig spektakulär bei der WSG Tirol in Österreichs erster Liga.
Fabian Giefer
Der Torhüter wechselte 2014 zu seiner Jugendliebe Schalke 04, doch er wurde bei allem Talent nie richtig glücklich dort. Es folgten Stationen bei Bristol City in England und beim FC Augsburg, aber langfristig durchsetzen konnte sich der Mann aus der Eifel nirgends. Auch bei seinem aktuellen Klub Würzburger Kickers wurde er von Hendrik Bonmann auf die Ersatzbank verdrängt.

Stelios Malezas
Der griechische Innenverteidiger hatte gute Zeiten bei Fortuna. Aber zurück in der Zweiten Liga? Da fühlte er sich 2014/15 dann doch nicht wohl und kam nur auf zwölf Einsätze. Nach Düsseldorf passierte indes nicht mehr viel Positives: Malezas’ Marktwert fiel in kurzer Zeit von einst 2,8 Millionen auf 300.000 Euro, sein Karriereende feierte er beim Zweitligisten AO Xanthi in seiner Heimat.

Levan Kenia
Der frühere Schalker sollte der Lenker des Neuanfangs nach dem Abstieg 2013 werden, aber es lief überhaupt nicht für den Georgier. Bessere Zeiten erhoffte er sich bei Slavia Prag und dann in seiner Heimat beim FC Locomotive. Auch nach Luxemburg zum FC Düdelingen verschlug es ihn, doch als der Mittelfeldspieler dann selbst beim georgischen Klub FC Saburtalo nicht zurechtkam, wurde er vereinslos. Bis heute, mit 30.

Aristide Bancé
Der Paradiesvogel mit der Pommesfrisur hinterließ in Düsseldorf nicht den erwünschten Eindruck – zumindest nicht durch Leistungen auf dem Platz. Mehr erhoffte sich der Stürmer nach seinem Weggang, aber daraus wurde eine Odyssee mit sage und schreibe neun Klubs bis zu seinem Karriereende im Sommer 2020.

Robbie Kruse
Für den australischen Nationalspieler sollte es nach einem trotz Abstieg starken Jahr bei Fortuna bei Bayer Leverkusen noch besser weitergehen. Doch schnell flachte die Karrierekurve des Stürmers ab. Ausleihe nach Stuttgart, ein Ausflug nach China, Comebackversuch in Deutschland beim VfL Bochum in Liga zwei, schließlich Melbourne Victory zu Hause. Eigentlich war es bei Fortuna doch am schönsten...

Andriy Voronin
Die Star-Verpflichtung des Sommers 2012 blieb eine Sternschnuppe. Über den Ukrainer mit der tollen Vorgeschichte von Leverkusen bis Liverpool gab es immer viele Geschichten, aber nur wenige mit sportlich positivem Charakter. Nach Leihende kehrte Voronin zu Dynamo Moskau zurück, wurde anschließend vereinslos.
Dani Schahin
„Ich sehe mich als Bundesligaspieler“, sagte der Stürmer nach dem Abstieg 2013 – und zog folgerichtig weiter zum FSV Mainz 05 weiter. Doch so gut wie bei Fortuna kam Schahin sportlich nirgends mehr zurecht. Nach etlichen Stationen, zu denen unter anderem der Pyramids FC in Ägypten zählte, klang seine Karriere 2019 im spanischen Extremadura aus.

Assani Lukimya
Einer der Aufstiegshelden 2012 und viel zu gut für Fortuna; so sahen es nicht wenige, und ein bisschen wohl auch der Innenverteidiger selbst. Immerhin dreieinhalb Jahre blieb er auch mit wechselndem Erfolg bei seinem neuen Klub Werder Bremen, aber dann begann die Stagnation. Lukimya ging zum Liaoning FC nach China, kehrte dann nach Deutschland zurück, wo er Kapitän beim Drittligisten KFC Uerdingen wurde.

Maximilian Beister
Fortuna konnte ihren gefeierten Leihspieler nicht halten, doch bis heute ist der Angreifer gern gesehen, wenn er sich in Düsseldorf blicken lässt. Auch aufgrund einiger Verletzungen erreichte Beister bei seinen späteren Klubs Hamburger SV, 1860 München, Mainz 05, Melbourne Victory, KFC Uerdingen und FC Ingolstadt nie mehr den Status wie 2012 in Düsseldorf.

Thomas Bröker
Der 1. FC Köln musste es einfach sein nach dem Bundesliga-Aufstieg mit Fortuna – das verlangte schon Brökers Ehefrau, deren Vater damals im Aufsichtsrat des FC saß. Doch wurde der Angreifer, der im ersten Relegationsspiel bei Hertha das 1:1 erzielt hatte, sportlich glücklich? Nein. Nach den Geißböcken ging es zum MSV Duisburg und zu Fortuna Köln, immer eine Stufe weiter runter. Wär’ er doch in Düsseldorf geblieben...

Diese Profis haben die meisten Einsätze Fortunas Rekordspieler in der Zweiten Liga

Große Übersicht So lange laufen die Verträge der Fortuna-Profis
