Einzelkritik gegen den Karlsruher SC Diese Noten haben die Fans und wir den Fortuna-Profis gegeben

Am fünften Spieltag der Zweiten Liga sind im Duell zweier Verfolger des Spitzenreiters Hamburger SV die heimische Fortuna und der Karlsruher SC in der Düsseldorfer Arena aufeinandergetroffen.

Dabei wurden im Vorfeld natürlich eine Menge Erinnerungen wach – an das dramatische Rückrundenspiel der Vorsaison.

Beim „Tanz in den Mai“ an jenem 30. Spieltag hatte der KSC in Stockum 1:0 und 2:1 geführt, wobei der zweite Treffer dem gebürtigen Düsseldorfer Philip Heise gelungen war.

Dann aber schlug die Mannschaft von Daniel Thioune, immer wieder angetrieben von ihrem enthusiastischen Trainer...

...eindrucksvoll zurück. Zunächst gelang dem gebürtigen Karlsruher (quasi als Antwort auf Heise...) Matthias Zimmermann in der 72. Minute das 2:2.

Und bei 90.+3 schlug dann die ganz große Stunde dieses Mannes...

...Jordy de Wijs. Fortunas Innenverteidiger köpfte mit der letzten Aktion des Spiels auf Flanke von Shinta Appelkamp den Siegtreffer zum 3:2.

Es war der erste Saisontreffer des Niederländers...

... frenetisch gefeiert von den Fortuna-Fans, den Teamkollegen...
...und von Trainer Thioune.

Dessen Gegenüber Christian Eichner war verständlicherweise weniger begeistert.

Jetzt gab es also ein Wiedersehen in der Arena, und diese Noten haben wir und die Leser Fortunas Spielern gegeben.

Florian Kastenmeier

Dem Torhüter wurde gegen den KSC eine besondere Ehre zuteil: Er durfte...

...die Mannschaft zum ersten Mal als Kapitän auf das Feld führen.

Der Keeper hatte keine Chance bei Schleuseners frühem Gegentor, seine Abwehr hatte ihn im Stich gelassen. Danach mit einer guten Parade gegen einen gefährlichen Distanzschuss und später mit tollem Reflex. Erneut sicher.
Note: 2

Noten der Leser: 2

Matthias Zimmermann

Gegen den KSC sind es für „Zimbo“ immer ganz besondere Spiele.

Karlsruhe ist seine Heimatstadt, und viele seiner Freunde und Familienmitglieder sind Fans der Badener.

Wie bei allen Abwehrspielern ging es längere Zeit auch auf seiner Seite etwas zu wild zu. Kämpfte sich aber in die Partie hinein und verhinderte einmal wachsam eine potentiell gefährliche Hereingabe. Schöne Vorarbeit zum Eigentor zum 3:1.
Note: 2-

Noten der Leser: 2

Jamil Siebert
Der Youngster, erst in diesem Sommer von seiner Ausleihe beim Drittligisten Viktoria Köln zurückgekommen, stand zum ersten Mal in dieser Saison in einem Ligaspiel in der Startelf.

Siebert ersetzte Kapitän Andre Hoffmann in der Innenverteidigung, der sich beim 5:0 in Elversberg eine Blessur am Oberschenkel zugezogen hatte.

Obwohl das 0:1 sicher nicht allein auf seine Kappe ging, sondern ein Problem der ganzen Defensive war, wirkte Siebert danach etwas nervös. Brauchte einige Zeit, um sein Spiel zu finden, dann aber viel sicherer.
Note: 3+

Noten der Leser: 2

Jordy de Wijs

Der Niederländer hat in den ersten Saisonspielen einen ausgezeichneten Eindruck hinterlassen.

Bemerkenswert vor allem, dass er bereits zweimal per Kopf ins Tor traf – jeweils nach Eckbällen von Shinta Appelkamp.

Er hatte vor allem in der Anfangsphase alle Hände voll zu tun, die etwas wacklige und den frühen Rückstand verunsicherte Abwehr zusammenhalten. Überzeugte dabei aber mit seiner Umsicht.
Note: 2-

Noten der Leser: 2

Nicolas Gavory

Nach der Ausleihe von Benjamin Böckle nach Münster ist der Franzose der einzige gelernte Linksverteidiger im Kader.

Logisch also, dass Thioune ihn auch gegen den KSC in die Startelf beorderte.

In den ersten Minuten stand er mehrfach falsch und ließ Fabian Schleusener hinter seinem Rücken entwischen. Die Ecke vor dem 0:1 ging auf seine Kappe. Wirkte fahrig und unkonzentriert, musste schon zur Pause für Iyoha Platz machen.
Note: 5

Noten der Leser: 3
Yannik Engelhardt

Zum zweiten Mal in Folge vertrat der gebürtige Göttinger den Vizekapitän Marcel Sobottka auf der wichtigen Sechser-Position.

Beim 5:0 in Elversberg hatte Engelhardt dabei eine ausgezeichnete Performance hingelegt.
Ganz stark, wie er vor dem 1:1 seine plötzlich auftauchende Chance beim Schopf packte und entschlossen verwandelte. Auch danach mit einigen Balleroberungen und viel Dynamik in seinen Aktionen.
Note: 2

Noten der Leser: 2
Isak Johannesson

Zweiter Startelf-Einsatz in Folge auch für den 20-jährigen Isländer.
Sein Job sollte es in erster Linie sein, mit seiner Ballfertigkeit und seinem Auge fürs Spiel die Offensivkräfte Fortunas präzise in Szene zu setzen.
Unauffälliger als bei seinem starken Spiel vor einer Woche. Deutete seine Fähigkeiten mehrfach an, setzte sich aber vor der Pause nicht häufig genug durch. Nach dem Wechsel wie das gesamte Team stark verbessert.
Note: 3+

Noten der Leser: 2

Shinta Appelkamp

Der gebürtige Tokioter hatte sich in den bisherigen Spielen dieser Saison in eine richtig gute Form hineingespielt.

Schon in der vergangenen Spielzeit war er der beste Vorlagengeber Fortunas, und diesen Trend setzte Appelkamp bislang fort.
Zunächst seltener zu sehen als in den zurückliegenden Spielen. Einige starke Momente, dann aber wieder Phasen, in denen er sich zu wenig einschaltete. Nach der Pause dann wesentlich stärker.
Note: 2-

Noten der Leser: 2

Felix Klaus

Auf der Position des rechten offensiven Flügelspielers ist der frühere Wolfsburger absolut gesetzt.

Klaus hat sich eine starke Rolle im Kader erspielt, sein Wort hat in der Mannschaft Gewicht.

Ein guter Schuss, der fast das 2:1 gebracht hätte. Sehr einsatzfreudig, bot sich immer an und half auch in der Deckung aus. Es fehlte aber das letzte Quäntchen Torgefahr.
Note: 3+

Noten der Leser: 3

Vincent Vermeij

In Elversberg durfte der Niederländer von Beginn an ran, löste dabei Daniel Ginczek in der Startelf ab.

Der 29-Jährige bedankte sich mit einem Treffer und bot sich damit erneut für die Anfangsformation an.

Sein Kopfball nach Ecke von Appelkamp hätte fast das 1:1 gebracht, aber Torwart Patrick Drewes hatte etwas dagegen. Anschließend mit einigen guten Ballablagen per Kopf. Strahlte selbst wenig Torgefahr aus, aber toller Pass auf Zimmermann vor dem 3:1.
Note: 3

Noten der Leser: 3

Christos Tzolis

Zum ersten Mal seit seiner Ausleihe vom englischen Zweitligisten Norwich City durfte der 21-jährige Grieche von Beginn an spielen; er ersetzte Emmanuel Iyoha.
Mit zwei Jokertreffern am vergangenen Samstag hatte sich der Außenstürmer zusätzlich für eine Nominierung empfohlen.

Hatte in der neunten Minute den Ausgleichstreffer auf dem Fuß, doch er zögerte einen Moment zu lange. Vergab danach eine kapitale Chance und hatte Glück, dass dieser potentielle Treffer wegen Abseits ohnehin nicht gezählt hätte. Aber wer wollte da nach seinem Zaubertor zum 2:1 noch nachkarten?
Note: 2

Noten der Leser: 2
Emmanuel Iyoha
Der gelernte Stürmer löste nach der Pause den indisponierten und obendrein gelb-rot-gefährdeten Gavory als Linksverteidiger ab.

Gleich in seinen ersten Sekunden deutete er an, wie motiviert er war – da zog er ein Dribbling an und schlug eine Flanke in den Strafraum. Sein Lattenschuss in der 53. hätte mehr verdient gehabt. Brachte viel Schwung.
Note: 2

Noten der Leser: 2

Ao Tanaka

Der japanische Nationalspieler kam in der 70. Minute für Appelkamp.
Keine Note
Takashi Uchino
In der 86. Minute für Zimmermann eingewechselt.
Keine Note

Daniel Ginczek

Löste in der 86. Minute Vermeij ab.
Keine Note
Dennis Jastrzembski
Kam in der 86. Minute für Tzolis.
Keine Note
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