Zukunft des Mittelfeldspielers Entscheidung im Fortuna-Poker mit Sobottka gefallen

Exklusiv | Düsseldorf · Im Werben um Marcel Sobottka sind eine Reihe von Klubs mit in die Verhandlungen eingestiegen. Neben Werder Bremen und Schalke 04 soll auch Arminia Bielefeld konkretes Interesse beim Mittelfeldspieler hinterlegt haben. Nach Informationen unserer Redaktion ist die Entscheidung nun gefallen.

Fortuna Düsseldorf: Das ist Marcel Sobottka von Zweitligist F95
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Das ist Marcel Sobottka

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Foto: Frederic Scheidemann

Marcel Sobottka hat nach Informationen unserer Redaktion seinen auslaufenden Vertrag bei Fortuna verlängert. Verein und Spieler haben dem Vernehmen nach bereits vor geraumer Zeit eine Einigung erzielt. Und das, obwohl bis zum Schluss verschiedene Vereine mit finanziell deutlich mehr Spielraum um seine Dienste gebuhlt haben. Neben dem FC Schalke 04 und Werder Bremen war bis zum Schluss auch Arminia Bielefeld hinter dem 28-Jährigen her.

Seit 2015 ist er bereits im Klub, ist damit hinter Adam Bodzek der dienstälteste Angestellte im Kader. Dem Mittelfeldspieler lag seit Wochen ein unterschriftsreifes Angebot vor. Schon früh soll für Sobottka festgestanden haben, seine Profi-Karriere auch in Düsseldorf fortzusetzen. Über die neuen Vertragskonditionen ist noch nichts bekannt.

Sobottka wurde 2015 vom damaligen Sportdirektor Rachid Azzouzi von der U23 des FC Schalke 04 losgeeist, der in dem defensiven Mittelfeldakteur viel Potenzial sah. Und Azzouzi sollte Recht behalten. Erst vor wenigen Wochen, beim 3:1 über den FC Erzgebirge Aue, feierte er unbemerkt seinen 250. Einsatz im Trikot mit dem F95-Emblem auf dem Herzen (170 Pflichtspiele, 80 Freundschaftsspiele).

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Foto: dpa/Michael Schwartz

Nun sollen weitere dazukommen. Sportvorstand Klaus Allofs in einer Aussage im April 2022 über Sobottka: „Er erinnert mich manchmal in gewisser Weise an Frank Baumann bei Werder Bremen. Man merkt immer besonders, wie wichtig er ist, wenn er einmal nicht dabei ist. Er hat dieses Spielverständnis, zu reagieren, wenn sich im Spiel etwas verändert. Er geht weite Wege und schließt Lücken, die sonst dankbar für den Gegner wären.“

In den letzten Partien konnte Sobottka verletzungsbedingt nicht mitwirken. Eine Rippenprellung bremste ihn aus. In der neuen Saison soll er einer der Eckpfeiler werden für das Team, mit dem Düsseldorf versuchen will, mittelfristig die Rückkehr in die Bundesliga zu schaffen.

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Sobottka ist tatsächlich niemand, der für die Galerie spielt. Seinen Wert kann man erst immer richtig fürs Team ermessen, wenn er mal wie jetzt eine längere Zeit nicht dabei gewesen ist. Die Zahlen sprechen jedenfalls für ihn. In Düsseldorf hat er eine neue Heimat gefunden. Und das soll auch in den kommenden Jahren so bleiben.

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