Nach 1:1 gegen Ahlen Fortunas U23 tritt in der Tabelle auf der Stelle

Düsseldorf · Das Spiel gegen Ahlen hätte für die U23 von Fortuna Düsseldorf als Befreiungsschlag dienen können. Stattdessen verpasste es die Elfvon Trainer Nico Michaty den erhofften Sieg einzufahren. Woran das hauptsächlich lag.

Fortunas U23-Trainer Nico Michaty.

Fortunas U23-Trainer Nico Michaty.

Foto: Frederic Scheidemann

Es hätte ein kleiner Befreiungsschlag werden können, doch mit dem 1:1 gegen Rot-Weiß Ahlen treten die U23-Fußballer von Fortuna Düsseldorf in der Tabelle auf der Stelle. Nach 24 Spielen steht die ausgeglichene Bilanz von jeweils acht Siegen, Unentschieden und Niederlagen in der Statistik.

Rein von den Zahlen her verkörpert die Fortuna-Reserve das gesunde Mittelmaß mit dem achten Tabellenplatz. Viel höher wird es für die „Zwote“ in dieser Saison auch nicht mehr gehen, die direkt davor platzierte U21 des 1. FC Köln ist bereits elf Zähler entfernt. In Abstiegsgefahr werden die 95er freilich auch nicht mehr geraten, denn dafür ist der Vorsprung zu komfortabel. Der jüngste Gegner Rot-Weiß Ahlen steht auf dem vierzehnten Platz und hat gerade einmal vier Zähler Rückstand. Nach einem furiosen Start in die Saison droht die Fortuna-Reserve nun nach unten ins letzte Drittel durchgereicht zu werden.

Umso ärgerlicher, dass mit dem 1:1 gegen Ahlen keine Trendwende nach den jüngsten beiden Niederlagen eingeleitet werden konnte – zumal mit dem Wuppertaler SV am Sonntag das nächste große Kaliber auf die Mannschaft von Nico Michaty wartet. Der Trainer befand sich am Dienstag nach der Partie im Zwiespalt der Gefühle: „Eigentlich hätten wir das Spiel gewinnen müssen mit Blick auf den Spielverlauf und die Torchancen. Mit der Art und Weise, wie wir gespielt haben und uns viele Chancen herausgespielt haben, bin ich zufrieden.“ Unterm Strich habe seinem Team die „letzte Konsequenz und Durchschlagskraft im Angriff“ gefehlt. Insgesamt haderte der Coach: „Wir haben das Spielglück momentan nicht auf unserer Seite.“

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Foto: Moritz Müller

Letztlich müsse man sich mit dem Punkt jedoch begnügen, „denn wenn es dumm läuft, kann man so ein Spiel verlieren. Ahlen war immer gefährlich bei Kontern.“

Die sieben Wechsel in der Startaufstellung im Vergleich zur 0:4-Pleite gegen Straelen am vergangenen Wochenende wollte Michaty keinesfalls als Bestrafung verstanden wissen. „Ich hatte das ohnehin im Hinterkopf und hätte das wahrscheinlich auch gemacht, wenn wir 4:0 gewonnen hätten. Es war wichtig, in der englischen Woche Frische reinzukriegen.“

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Foto: dpa/Roland Weihrauch

Robin Bird konnte so sein Startelf-Debüt nach langer Verletzungspause feiern, wurde dabei jedoch früh gehandicapt. „Er hat nach einer Viertelstunde schon einen Pferdekuss bekommen, hat es dafür aber ordentlich gemacht“, lobte Michaty und schloss mit Kevin Brechmann auch den zweiten Debütanten ein: „Kevin hatte gute Aktionen und mir gut gefallen.“

Möglicherweise hätte ein Oliver Fink für die U23 den Unterschied ausmachen können gegen Ahlen. Doch der 39-Jährige musste ebenso wie Can Özkan pausieren. „Olli hätte uns schon alleine wegen seiner Kopfballstärke gut getan. Beide haben aber normale Erkältungen und fühlen sich krank“, berichtete Michaty, „die Corona-Tests sind aber negativ ausgefallen.“

Anerkennende Worte fand der Trainer auch für den Torwart Kai Eisele, der zwar erst den Rückstand mitverschuldete, danach aber ein sicherer Rückhalt für seine Mannschaft war: „Das Tor war unglücklich, aber kann passieren. Ansonsten hat Kai es gut gemacht und gerade in der zweiten Hälfte Ruhe ausgestrahlt.“

Am Mittwoch ging es bereits mit dem Training weiter zur Vorbereitung auf das Wuppertal-Spiel am Sonntag, das aufgrund der Wettervorhersage jedoch auf der Kippe stehen dürfte.

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