U19- und U17-Junioren Warum sich Fortunas Talente vor dem Start freuen und doch ärgern

Düsseldorf · Die Pause war lang – viel zu lang. Doch am Wochenende geht es für die U19-Junioren der Düsseldorfer mit ihrem Trainer Jens Langeneke und die U17 um Coach Sinisa Suker endlich los. Was die beiden Trainer sagen, wie es personell aussieht und was schon vor dem Start ärgerlich ist.

Jetzt Trainer von Fortunas U19: Jens Langeneke.

Jetzt Trainer von Fortunas U19: Jens Langeneke.

Foto: Ja/Ralph-Derek Schröder

Auch in den Juniorenfußball-Bundesligen rollt ab diesem Wochenende wieder der Ball – lang genug hat es bis dahin ja auch gedauert. Während im Amateurbereich viele Vereine aus verständlichen Gründen über eine viel zu kurze Sommerpause und zu große Gruppen mit einer Vielzahl an Pflichtspielen stöhnen, verhält es sich ausgerechnet in den Eliteklassen des Nachwuchsbereiches, in denen die künftigen Profis ausgebildet werden, genau anders herum.

„Letztlich war bei uns die Pause zu lang und wird die Saison wieder zu kurz“, fasst Fortunas neuer U17-Trainer Sinisa Suker das ganze Dilemma zusammen. Wenn am Sonntag das erste Saisonspiel beim FC Hennef angepfiffen wird, dann liegt für Fortunas U17 das mit 1:3 verloren gegangene Halbfinal-Rückspiel um die Deutsche B-Jugendmeisterschaft gegen den späteren Champion FC Schalke 04 bereits dreieinhalb Monate zurück.

„Dass die Jungs nach so einer langen Zeit mit den Hufen scharren und endlich wieder um Punkte spielen wollen, ist doch völlig normal“, sagt der Fußballlehrer. Zumal die Gelegenheiten, um Zählbares zu kicken, auch in der anstehenden Saison wieder begrenzt sind. Nach einer einfachen Runde mit nur 15 Partien ist die Saison schon Mitte März wieder beendet.

Nach ihrer herausragenden vergangenen Saison werden die Blicke natürlich auf Fortunas U17 als amtierendem Vizemeister im Westen gerichtet sein. Doch so einfach erwarten darf man eine Wiederholung dieses Triumphs nicht. Aus dem Vorjahresteam blieben lediglich Torhüter Milan Czako und Junioren-Nationalspieler Karim Affo erhalten. Um die Vielzahl an aufrückenden U16-Akteuren herum musste der selbst von der U19 in die U17 gewechselte Sinisa Suker insgesamt acht externe Zugänge integrieren.

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Foto: RP, Falk Janning/Falk Janning

Gemessen an den Testspielresultaten hat sich die Mannschaft schon gut zusammen gefunden. In Bayer 04 Leverkusen, VfB Stuttgart und Rot-Weiss Essen konnten drei Junioren-Bundesligisten bezwungen werden. Lediglich gegen den VfL Wolfsburg zogen die Düsseldorfer mit 0:2 den Kürzeren. „Wir haben zwar schon noch ein paar Themen, an denen wir arbeiten müssen. Aber die Jungs geben Knallgas“, sagt Suker.

Zufrieden mit dem Engagement seines Teams ist auch Jens Langeneke, der mit Sinisa Suker die Rollen getauscht hat und inzwischen für die U19 vom Flinger Broich verantwortlich ist. „Wir sind gut durch die Vorbereitung gekommen und freuen uns nun auf den Ligastart am Samstag bei Preußen Münster“, betont der Ex-Profi. Im Gegensatz zur U17 setzt sich die neue U19 fast ausnahmslos aus Talenten aus dem eigenen Stall zusammen. In Ronay Arabaci (FC Hennef) wurde lediglich ein externer Zugang verpflichtet.

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Foto: Moritz Mueller

„Wenn die Durchlässigkeit im eigenen Nachwuchs gegeben ist, ist das immer ein Vorteil“, sagt Langeneke. Nachdem sie in der vorigen Saison bis zum Schluss um den Klassenerhalt zittern musste, soll die U19 nun schnell in ruhige Tabellengefilde geführt werden. Das Potenzial dafür ist mit den aufrückenden Spielern aus dem starken Jahrgang 2005 und mit den verbliebenden Altjahrgängen um Junioren-Nationalspieler Daniel Bunk zweifelsfrei vorhanden.

Mit dem 1:0-Sieg über Bayer 04 Leverkusen und dem 3:3 gegen den SC Freiburg setzte die Fortuna in den Testspielen schon Duftmarken. Ärgerlich ist allerdings, dass in Bunk (der sich beim Training mit den Profis eine Muskelverletzung in der Wade zugezogen hat) und Mechak Quiana Tito zwei Offensivkräfte zum Auftakt verletzungsbedingt fehlen werden.

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