Nach dem unglücklichen 2:3 Die Stimmen zu Fortunas Auftakt-Heimspiel gegen Werder
Trotz starker Leistung musste Fortuna eine bittere 2:3-Niederlage gegen den SV Werder Bremen hinnehmen. Wir haben die wichtigsten Stimmen zum Spiel gesammelt.
Fortuna-Trainer Christian Preußer:
„Das Ergebnis ist natürlich nicht zufriedenstellend, aber wir haben ein sehr gutes Spiel gesehen, wir können viele positive Dinge herausziehen. Extrem schade, dass wir noch das 2:3 kassieren.“
„Wir haben viele Sachen gesehen, wie wir versuchen wollen, Fußball zu spielen. Mit den Spielern, die durch die Ausfälle neu in die Mannschaft gekommen sind, bin ich sehr zufrieden. Das zeigt, dass wir in der Breite gut angelegt sind und sehr variabel agieren können.“
„Ich glaube, beim Elfmeter hat der Schiedsrichter eine Foulspiel-Situation gesehen. Das kann man auch so entscheiden.“
Khaled Narey, Schütze des 2:2 und Verursacher des Elfmeters zum 2:3:
„Ganz bitter, aber so ist Fußball. Ich glaube, der Schiedsrichter hat letztlich Foulspiel gepfiffen. Eine Minute vorher mache ich das Tor, und dann als letzte Aktion so ein Fifty-Fifty-Ding. Er ist ein bisschen vor mir am Ball, das ist einfach ärgerlich.“
„Die Fans haben ordentlich Alarm gemacht und wir ein gutes Spiel. Aber man muss auch sagen, dass wir in den entscheidenden Momenten nicht gut verteidigt haben. Alle drei Gegentore waren billig.“
Rouwen Hennings, Schütze des 1:1, zum Elfmeter:
„Khaled will den Ball wegschießen, und es ist dann halt eine Zehntelsekunde, dass der Gegenspieler von hinten den Ball wegspitzelt. So was passiert leider mal im Sechzehner, da macht ihm keiner einen Vorwurf.“
Hennings weiter:
„Das 2:2 war ein Supertor von Khaled aus dem Gewühl heraus. Tragisch, dass er dann derjenige ist, der den Elfmeter verursacht. Wir haben in der zweiten Hälfte sehr viel investiert, es war ein sehr gutes Fußballspiel. Sehr ärgerlich, heute Abend tut es sehr weh.“
Mittelfeldspieler Edgar Prib:
„Es war ein rasantes Spiel. Wir haben die Tore zu leicht hergegeben. Den Elfmeter können wir vorher löschen, wir können das klären, dass es gar nicht dazu kommt.“
„Wir sind ein bisschen geknickt jetzt, aber insgesamt haben wir schon eine ordentliche Leistung hingelegt. Man hat gesehen, was für eine Moral in dieser Mannschaft steckt. Im Moment tut es weh, aber wir sind auf dem richtigen Weg. Nach den kurzfristigen Ausfällen haben wir das echt gut gelöst. Ich bin optimistisch, was die nächsten Spiele angeht.“
Noch einmal Preußer zur Torwartleistung:
„Die Gegentore schauen wir uns noch einmal in Ruhe an und werden sie auch mit dem Torwarttrainer besprechen. Allerdings nicht nur die Gegentore, sondern die kompletten 90 Minuten.“
Werders Trainer Markus Anfang:
„Es war ein intensives und gutes Spiel von beiden Seiten. Nach einem so späten 2:2 kann man auch zusammenbrechen, aber wir haben gezeigt, dass wir unbedingt gewinnen wollten. Ich glaube, dass wir den Sieg unter dem Strich auch verdient hatten, aber ich gratuliere auch der Fortuna zu ihrem starken Spiel.“
Noch einmal Khaled Narey:
„Wir nehmen mit, dass wir gegen einen Bundesliga-Absteiger die bessere Mannschaft waren und hätten gewinnen müssen. Wenn wir nächste Woche so weitermachen, werden wir in Oldenburg auf jeden Fall erfolgreich sein.“
Noch einmal Rouwen Hennings:
„Wir nehmen mit, dass wir absolute Moral gezeigt haben. Diejenigen, die neu hineingekommen sind, haben ordentlich gespielt, wir haben ein anderes System gespielt, dass wir in der Vorbereitung fast gar nicht probiert hatten. Aber wir haben das sehr gut gemacht und einen Bundesliga-Absteiger über 90 Minuten auf Augenhöhe gehalten.“
Hennings zu seinem Treffer:
„Wir hatten eine gute Ballbesitzphase gleich nach der Pause. In der Pause haben wir angesprochen, dass wir mehr Flanken schlagen wollen, und Khaled hat das dann super gemacht, genau zwischen die Innenverteidiger.“
Noch einmal Edgar Prib:
„Was heute gefehlt hat ist, dass wir uns für den Aufwand, den wir betrieben haben, auch belohnen. Dann hätte Werder kommen müssen. Aber wenn du dreimal in Rückstand gerätst, dann wird es natürlich schwer, gegen Bremen zu gewinnen. Trotzdem hätten wir sie fast in die Knie gezwungen.“