Bei Pleite in Regionalliga gegen Alemannia Was sich die „Zwote“ vorwerfen lassen muss

Aachen · Den Start ins neue Jahr hat sich Fortunas Regionalliga-Team anders vorgestellt. Bei Alemannia Aachen verliert es am Freitagabend mit 0:1. Warum der Ausgleich zwar möglich war, aber nicht gefallen ist. Wie Trainer Nico Michaty die Lage einschätzt.

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Foto: Christof Wolff

Am Ende war es pures Pech. Und natürlich lag es auch daran, dass Marcel Johnen einen absoluten Sahnetag erwischt hatte. Fortunas Regionalliga-Fußballer setzten am Freitagabend alles daran, die Auftaktpleite bei Alemannia Aachen auf den letzten Drücker doch noch abzuwenden; der Torhüter des ehemaligen Bundesligisten stand ihnen aber im Weg. Deshalb blieb es aus Sicht der Rot-Weißen beim 0:1 – mit leeren Händen mussten sie den Heimweg antreten.

„Marcel Johnen hat ein überragendes Spiel gemacht“, erkannte „Zwote“-Trainer Nico Michaty neidlos an. Kurz vor dem Schlusspfiff kratzte der Alemannia-Keeper einen Freistoß von Tom Geerkens aus dem Winkel, vorher hatte er bereits in höchster Not gegen Marcel Mansfeld und Kingsley Marcinek gerettet. Und auch sonst gab es an Johnen kein Vorbeikommen, ganz zum Leidwesen von Michaty. „Aufgrund der zweiten Hälfte hätten wir einen Punkt verdient gehabt“, befand er nicht zu Unrecht.

Im Anschluss an die Halbzeit hatte seine Mannschaft nach einem zuvor schwachen Auftritt ihre Ordnung gefunden, ihren Kampfgeist entdeckt und ihre Leidenschaft entfacht. „Nach der Pause haben wir ein anderes Gesicht gezeigt, waren wesentlich mutiger und viel mehr im Spiel. Wir waren aggressiver, haben Bälle erobert und nach vorne gespielt“, sagte Michaty. „Diese zweite Hälfte müssen wir jetzt auch mitnehmen in die nächsten Wochen und daran anknüpfen. Dann bin ich überzeugt, dass wir unsere Punkte holen werden.“

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Foto: Frederic Scheidemann

Dass der Start ins neue Pflichtspieljahr missglückte, lag allerdings nicht nur an Aachens Torwart Johnen. Im ersten Abschnitt der Partie hatte die „Zwote“ kein Bein auf den Boden bekommen. Deshalb urteilte der Coach wenig überraschend: „Wir haben das Spiel in der ersten Hälfte verloren, wo wir nicht mutig genug waren, wo wir viele einfache Fehler gemacht haben. Wo man auch gemerkt hat, dass der eine oder andere noch nicht vor einer solchen Kulisse gespielt hat.“ Tatsächlich verwandelten die 10.400 Zuschauer den Tivoli in ein Tollhaus.

Besonders bezeichnend war die Entstehung des letztlich entscheidenden Treffers nach einer Viertelstunde: Weder „Zwote“-Keeper Leon Klußmann noch Routinier Adam Bodzek konnten die Situation bereinigen, sodass Jannik Mause den Ball nur über die Linie drücken musste. „Wir haben um das Gegentor und weitere Tore regelrecht gebettelt“, monierte Trainer Michaty. „Das 0:1 war zur Pause hochverdient, es hätte auch höher stehen können.“

Der Leistungsumschwung kam zwar, doch er führte nicht zum letztlich möglichen Punktgewinn.

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