Die Einzelkritik zum Spiel gegen St. Pauli Diese Noten haben die Fans und wir den Fortunen gegeben

So haben wir die Düsseldorfer Profis in der Partie gegen Zweitliga-Spitzenreiter FC St. Pauli bewertet. Und direkt haben wir die Leser mit eingebunden und auch sie um ihre Bewertung gebeten. Das Ergebnis gibt es am Ende dieser Bilderstrecke.

Raphael Wolf
Der Routinier erhielt von Trainer Christian Preußer erneut den Vorzug, obwohl die eigentliche Nummer eins, Florian Kastenmeier, wieder gesund ist.

Seine Qualitäten liegen vor allem im Spiel auf der Linie – und es war klar, dass seine Reaktionsschnelligkeit gegen St. Pauli gefragt sein würde.

Nach sechs Minuten musste er sich erstmals auszeichnen, als er einen Kopfball von Irvine aus dem Winkel fischte. Auch Kyerehs Schuss hielt er sicher, strahlte insgesamt meist Ruhe aus. Machtlos beim 0:1.
Note 3+

Khaled Narey
So lange Matthias Zimmermann wegen der Folgen seiner Covid-Infektion nicht dabei ist, bildet der Ex-Hamburger die einzige Option auf der rechten defensiven Seite.

Wobei jeder, der Narey kennt, eines weiß: Reine Defensive ist bei ihm nicht drin.

Ausgerechnet der über die ganze Saison gesehen auffälligste und wohl beste Fortune kam nicht so gut in die Partie. Seine Dribblings fruchteten nicht wie gewohnt, in der Defensive zu oft überlaufen. Gut aber sein Mitwirken beim 1:1.
Note 4

Christoph Klarer
Ob in Dreier-, Vierer- oder Fünferkette: Der junge Österreicher ist gesetzt.

Mit dem aus der U23 aufgerückten Tim Oberdorf bildet Klarer inzwischen auch ein eingespieltes Gespann.

Trotz seiner vielfältigen Deckungsaufgaben schaltete sich Klarer immer wieder ins Spiel nach vorn ein. Dann aber beim 0:1 zu passiv, und in der Folge fand er nicht mehr zu seiner Form.
Note 4

Dragos Nedelcu
Der rumänische Nationalspieler feierte gegen St. Pauli sein Comeback in der Startformation.

Ihm kam die schwere Aufgabe zu, Kapitän Adam Bodzek nach dessen Rippenbrüchen in der Abwehrzentrale zu vertreten.

Man merkte ihm an, dass er gegen die gefährlichen Angreifer um Burgstaller kein Risiko eingehen wollte. Stand meist tief und konzentrierte sich voll auf die Defensive. Wegen Gelb-Rot-Gefahr nach 59 Minuten gegen Peterson ausgewechselt.
Note 4

Tim Oberdorf
Jetzt auch mit „echtem“ Profivertrag: Der 25-Jährige hat sich in Fortunas Abwehr festgespielt.

Gegen die bärenstarken Hamburger Spieler war Oberdorf natürlich ebenso wie Klarer besonders gefordert.

Er knüpfte auch gegen den Spitzenreiter an seine starken vergangenen Partien an. Sehr einsatzstark in der Defensive, mutig im Spiel nach vorn.
Note 2

Leonardo Koutris
Mit einer starken Leistung beim 3:1-Sieg in Darmstadt hat sich der griechische Nationalspieler für einen erneuten Einsatz empfohlen.

Seine Aufstellung barg indes auch ein Risiko, denn defensive Zweikämpfe sind üblicherweise nicht Koutris’ größte Stärke.

Von Beginn an viel unterwegs, bot sich immer wieder an und stürmte sogar in den gegnerischen Strafraum. Mitunter fehlte dann etwas die Präzision, was aber den positiven Gesamteindruck nicht übertünchte.
Note 3+

Marcel Sobottka
In Darmstadt hatte der gebürtige Gelsenkirchener zu den besten Düsseldorfern gehört.

In Abwesenheit des verletzten Kapitäns Adam Bodzek gab es dann auch gar keine Diskussionen um dessen Stellvertreter.

Spielte zumeist vor der Dreierkette und versuchte, den Laden frühzeitig dichtzumachen. Sehr zweikampfstark und wachsam, musste aber richtig hart arbeiten.
Note 3

Ao Tanaka
Noch hat der japanische Nationalspieler nicht seine feste Rolle im Düsseldorfer Team gefunden.

Ordentliche Leistungen wechseln sich immer noch mit Spielen ab, in denen Tanaka beinahe desorientiert wirkt.

Gegen St. Pauli legte Tanaka einen guten Start hin, probierte immer wieder etwas aus und forderte die Bälle. Und er verteilte sie auch gut weiter. Manchmal verpasste er noch den Augenblick, selbst seine Chance zu suchen, und beim Führungstreffer der Gäste kam auch er zu spät.
Note 3

Jakub Piotrowski
Gemeinsam mit Sobottka und Tanaka bildete er einen Spieltag zuvor eine funktionierende Achse...

...und behielt deshalb auch gegen den souveränen Spitzenreiter seinen Stammplatz.

Der polnische U21-Nationalspieler begann sehr engagiert, ging in die Zweikämpfe und setzte sich auch durch. Manchmal fehlte ihm aber noch die Ruhe beim Passspiel und bei der Ballführung, und beim Gegentor kurz nach der Pause hätte er früher eingreifen müssen.
Note 4

Emmanuel Iyoha
Zum zweiten Mal in Folge durfte das Fortuna-Eigengewächs eine Doppelspitze mit Hennings bilden.

Iyoha wäre es wirklich einmal wünschen, dass sein Körper ihm einmal eine längere Phase der Konstanz gönnt.

Nach Flanke von Koutris hätte er bereits nach zwei Minuten das 1:0 machen müssen, doch er köpfte freistehend über den Kasten. In der Folge aber sehr lauffreudig, gut im Zweikampf und gefährlich mit seinen Sprints. Ganz stark die Vorarbeit zum 1:1.
Note 2-

Rouwen Hennings
Nach seinem Doppelpack beim 3:1 in Darmstadt ging an seiner Nominierung überhaupt kein Weg vorbei.

Der 34-Jährige lässt sich auch von schwächeren Spielen nicht unterkriegen und sucht immer seine Chance.

Der Torjäger kam kaum in Abschlusssituationen, kämpfte aber um jeden Ball und tauchte in allen Positionen der Offensive auf. So war ihm in Sachen Engagement nichts vorzuwerfen – und seine erste Torchance nutzte er sofort.
Note 3+

Kristoffer Peterson
Nach einer knappen Stunde löste der Schwede Nedelcu ab, was zu einer Umstellung des Systems auf eine Viererkette führte. Er hatte in der 83. Minute die große Chance zum 2:1 auf dem Fuß, vergab sie aber.
Note 3-

Thomas Pledl
Ab der 79. Minute für Piotrowski im Spiel.
Keine Note

Lex-Tyger Lobinger
Kam in der 89. für Hennings.
Keine Note

Am Tag danach haben wir die Aufgabe weitergereicht und die Fans gebeten, die Spieler von Fortuna zu bewerten.

Note: 2

Note: 3

Note: 3

Note: 2

Note: 4

Note: 3

Note: 3

Note: 3

Note: 3

Note: 2

Note: 2

Note: 3

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