Fortuna Düsseldorf Fortunas Abstieg wäre der Super-GAU für die "Zwote"

Düsseldorf · Fortuna Düsseldorf steckt mitten im Kampf um den Klassenerhalt der 2. Bundesliga. Auch die zweite Mannschaft des Vereins wäre im Falle eines Abstiegs der Profimannschaft betroffen.

Fortuna Düsseldorf: Joel Pohjanpalo trainiert mit der U23
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Pohjanpalo trainiert mit der U23 der Fortuna

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Foto: Falk Janning

Dass ein Abstieg zahlreiche unangenehme Konsequenzen mit sich bringt, ist kein Geheimnis. Bei der Fortuna birgt der sportliche Misserfolg nicht nur erhebliche finanzielle Einbußen und ein ziemlich lädiertes Image — auch die zweite Mannschaft wäre davon direkt betroffen. Im Falls eines Abstiegs des Profiteams müsste nämlich auch die U23 den Gang in die tiefere Liga antreten.

Den Grund dafür erklärt der Staffelleiter der Regionalliga West, Reinhold Spohn: "Die Regel besagt, dass immer eine Liga zwischen den Teams sein muss." Sprich: Würde Fortuna I in die 3. Liga absteigen, würde Fortuna II direkt unter ihnen in der Regionalliga West spielen. Eben das ist nicht möglich, die "Zwote" müsste in die Oberliga absteigen.

Für das Team von Trainer Taskin Aksoy wäre das fraglos das "Worst-Case"-Szenario, zumal die Mannschaft derzeit im oberen Tabellenmittelfeld rangiert. Fortuna II ist Siebter in der Regionalliga West, bis zum Abstiegsplatz trennt sie zwölf Punkte. Ein sportlicher Abstieg ist also unwahrscheinlich. Mit dem Thema "Zwangsabstieg" will sich Aksoy derweil nicht befassen, dies sei zu spekulativ.

Mit solchen Fällen müssen sich selbst die Funktionäre nur selten befassen. An eine Konstellation, wie sie bei der Fortuna vorherrscht, kann sich Spohn nicht erinnern. "Es gab aber in der Saison 2013/14 den Fall, dass Arminia Bielefeld II aus der Oberliga Westfalen in die Regionalliga aufsteigen konnte, allerdings verlor die erste Mannschaft in der Relegation gegen den SV Darmstadt. Deshalb stieg sie in die 3. Liga ab, Arminia II durfte entsprechend nicht aufsteigen", erlärt der Staffelleiter. Die Bielefelder waren in dieser Saison unangefochten Tabellenführer in der Oberliga, vierzehn Punkte Vorsprung auf den Tabellenzweiten SV Rödinghausen reichten aber letztlich nicht.

(cfk)
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