Niederländischer Innenverteidiger Darum ist die Saison für Fortunas de Wijs schon beendet
Düsseldorf · Seine Verpflichtung war einer der entscheidenden Wendepunkte der bis dahin verkorksten Saison. Für die letzten Punktspiele muss der Zweitligist aber ohne den niederländischen Innenverteidiger planen. Was mit de Wijs passiert ist.
Das ist Jordy de Wijs
Im Grunde müsste Fortuna auf der Zielgeraden einer komplizierten Saison ja an Hiobsbotschaften gewöhnt sein: Verletzungen, Corona-Ausfälle, Abstiegskampf, obwohl es doch mit großen Erwartungen in die Saison gegangen war. Eigentlich sollte den Verein und seine sportliche Leitung also nichts mehr erschüttern können, und dennoch schlug diese Nachricht am Dienstagnachmittag noch einmal so richtig ein – der Zweitligist muss bis zum Saisonende auf Jordy de Wijs verzichten.
Wie sich erst jetzt bei einer Untersuchung von Mannschaftsarzt Ulf Blecker und Radios, dem Radiologie-Partner des Vereins, herausstellte, zog sich der niederländische Innenverteidiger bereits am vergangenen Freitag beim 2:2 gegen Dynamo Dresden einen Rippenbruch zu.
„Das ist extrem bitter für Jordy“, sagt Trainer Daniel Thioune auf Anfrage unserer Redaktion. „Er hat uns in den letzten Spielen natürlich viel gegeben, aber dafür müssen jetzt andere ran. Ich habe immer gesagt, dass ich viel von Chris Klarer und Tim Oberdorf halte. Wir können uns auf beide verlassen, und das haben sie auch schon unter Beweis gestellt."
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Zwar hatten einige Beobachter bereits während des Spiels Schlimmeres befürchtet, als der 27-Jährige nach einer harmlos wirkenden Aktion mit schmerzverzerrtem Gesicht in die Hocke ging und sich wenig später auswechseln ließ. Dass die Blessur jedoch so ernsthaft ausfiel, war doch eine böse Überraschung.
Am Montag hatte de Wijs noch versucht, mit seinen Kollegen zu trainieren, hatte die Einheit dann aber abbrechen müssen. Der Dienstag brachte dann Gewissheit über die Verletzung, die das Saison-Aus für den Abwehrspieler bedeutet, der ausgerechnet gegen Dresden seinen ersten Treffer im Düsseldorfer Trikot erzielt hatte.
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Es könnte aber noch viel schlimmer kommen, denn womöglich kann das Dresden-Spiel nun sogar der letzte Auftritt von de Wijs im Fortuna-Dress gewesen sein. Er ist bislang ja nur bis zum Saisonende vom englischen Zweitligisten Queens Park Rangers ausgeliehen, und auch wenn sich Sportvorstand Klaus Allofs sehr um seine Festverpflichtung bemüht, ist die Entscheidung absolut offen. Sehr bitter, ist der Wijs doch längst zum Publikumsliebling in Düsseldorf geworden.
Weitere Werbung kann der Abwehrhüne in dieser Saison nicht mehr für sich machen; das ist allerdings auch nicht nötig, da er seinen großen Wert für die Elf von Trainer Thioune bereits bewiesen hat. Welchen Einfluss der Rippenbruch auf die weiteren Verhandlungen mit den Queens Park Rangers haben könnte, kann nur spekuliert werden. Fest steht nur eins: Fortunas Interesse an Jordy de Wijs wird wegen des vorzeitigen Saisonendes für ihn um keinen Deut kleiner werden.
