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Fortuna Düsseldorf "Der Schiedsrichter hat ein bisschen mitentschieden"

Düsseldorf · Fortuna Düsseldorf verliert durch ein spätes Gegentor unglücklich gegen Eintracht Braunschweig. Doch nicht nur die Szene, die kurz vor Schluss zum 1:2 führt, bleibt in Erinnerung. Die Fortunen wurmt es vor allem, dass zuvor ein regulärer Treffer von Ihlas Bebou nicht anerkannt wurde.

Fortuna Düsseldorf - Eintracht Braunschweig: Einzelkritik
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Fortuna - Braunschweig: Einzelkritik

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Foto: Falk Janning

Im zweiten Durchgang waren gerade mal ein paar Sekunden gespielt, da hätte Fortuna den Sack zumachen können. Lukas Schmitz flankte von der linken Seite, Ihlas Bebou drückte den Ball artistisch über die Linie. Für den Bruchteil einer Sekunde jubelten die Fortunen über das vermeintliche 2:0. Sie freuten sich zu früh. Denn das Schiedsrichtergespann um Marco Fritz entschied auf Abseits — und irrte sich zum Leidwesen der Flingerner.

"Der Schiedsrichter hat ein bisschen mitentschieden, da Ihlas Bebous Treffer in der 46. Minute ein glasklares Tor war. Wir haben viel Pech gehabt", sagte Trainer Friedhelm Funkel nach dem Schlusspfiff. Und auch Innenverteidiger Robin Bormuth, der vor der Pause mit seinem zweiten Saisontreffer für das 1:0 gesorgt hatte, erklärte ernüchtert: "Leider bekommen wir ein reguläres Tor aberkannt — aber so ist Fußball, es hilft nichts, wir müssen weitermachen."

Beide Eintracht-Tore fallen überraschend

Nach dem nicht gegebenen Treffer lief nicht mehr viel zusammen. Braunschweig traf durch Christoffer Nyman aus dem Nichts zum 1:1. Und genauso unerwartet fiel nach 89 Minuten das Siegtor von Onel Hernandez, als sich beide Teams schon mit einem gerechten Unentschieden abgefunden hatten. Kevin Akpoguma fälschte den Distanzschuss unhaltbar für Schlussmann Michael Rensing ins eigene Tor ab.

"Wir sind froh, dass wir dieses schwere Spiel gewinnen konnten. Der Sieg war ein Stück weit glücklich, das muss man schon zugeben", sagte Braunschweig-Trainer Torsten Lieberknecht. Auf der anderen Seite haderten die Fortuna-Profis natürlich: "Nach dem 1:1 hatten wir uns gut wieder gefangen, aber wenn du oben stehst wie Braunschweig, dann rutscht dir mal eben so einer durch wie beim 2:1. Ein Unentschieden wäre sicher okay gewesen", erklärte Julian Schauerte.

"Es ist nicht alles schlecht"

Torhüter Rensing, der mit mehreren guten Aktionen wieder einmal seine Klasse unterstrich, trauerte ebenfalls den verlorenen Zählern hinterher: "Es ist einfach bitter. Wir haben ein gutes Spiel gemacht, gehen auch in Führung und machen sogar noch ein zweites Tor, das allerdings nicht gegeben wird. Mit einem Sieg wären wir alle Sorgen los geworden — es müssen jetzt woanders Punkte gesammelt werden."

Allerdings suchten die Fortunen den Schuldigen nicht nur woanders, sie übten auch Selbstkritik. "Die Gegentore sind aus Situationen gefallen, in denen einfach keine Treffer fallen dürfen", sprach Funkel Klartext. Vor allem das 1:1 war vermeidbar: Suleiman Abdullahi konnte unbedrängt flanken, Nyman ebenso ungestört einschießen.

Der Schock bei den Fortunen saß tief. Doch was Mut macht: Der Blick ging gleich wieder nach vorne. "Das Ergebnis stimmt nicht, aber auf der Leistung können wir aufbauen", sagte Lukas Schmitz. Und Torschütze Bormuth stieß ins gleiche Horn: "Es ist nicht alles schlecht, darauf können wir aufbauen — und wir werden in Karlsruhe Gas geben."

(jado)
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