Fortunas Sommerzugang Was Dragos Nedelcu an Düsseldorf liebt – und was sonst noch

Düsseldorf · Der 24-jährige Innenverteidiger ist zunächst für ein Jahr aus Bukarest ausgeliehen. Nedelcu fühlt sich jedoch bereits jetzt so wohl am Rhein, dass vielleicht mehr daraus werden könnte. Wie seine ersten Eindrücke in Deutschland aussehen.

 Dragos Nedelcu.

Dragos Nedelcu.

Foto: Frederic Scheidemann

Als Dragos Nedelcu nach dem Training zum Kurzinterview herübergeschlendert kommt, kann es über seine Stimmungslage keine Zweifel geben. Fortunas Innenverteidiger lächelt von einem Ohr zum anderen, verbreitet sofort gute Laune. Erst recht, als der Rumäne, der zunächst für eine Saison vom FCSB (früher als Steaua bekannt) Bukarest ausgeliehen ist, von seinem Deutschunterricht bei Fortunas Integrationsbeauftragter Kamila Benschop berichtet.

„Soll ich mal sagen, was ich schon gelernt habe? Soll ich?“, fragt er mit diebischer Vorfreude. Und legt dann auf Deutsch los: „Ich heiße Dragos und bin 24 Jahre alt. Ich komme aus Rumänien. Ich wohne in Düsseldorf. Ich mag Formel 1. Das Training beginnt um 11 Uhr.“ Nachdem das geklärt ist, gibt er ebenso freudig weitere Auskünfte. Nedelcu über...

...seinen bevorzugten Formel-1-Fahrer: „Charles Leclerc. Ich bin Ferrari-Fan.“

...seine ersten Wochen bei Fortuna: „Ich brauche schon noch einige Wochen, bis ich mein höchstes Level erreicht habe. Aber eine sehr gute Sache ist, dass mir meine Teamkameraden so viel dabei helfen, hier zurechtzukommen. Alle sind unglaublich freundlich und helfen mir bei allem Möglichen. Zum Beispiel dabei, eine Wohnung zu finden oder ein schönes Restaurant.“

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...die Unterschiede zum rumänischen Fußball: „Die Intensität ist hier in Deutschland höher. Und die physische Härte während der Spiele ist größer. Ich muss mich vor jedem Spiel pushen, damit ich da das gleiche Niveau erreiche wie meine Teamkollegen. Die sind das schon länger gewöhnt, aber in Rumänien geht es nicht so hart zu. Auch die Schiedsrichter lassen hier deutlich mehr laufen.“

...sein Zusammenspiel mit Christoph Klarer in der Innenverteidigung: „Das klappt richtig gut. Christoph ist ein ausgezeichneter Spieler, obwohl er noch so jung ist. Er wird einmal ein richtig, richtig guter Abwehrspieler.“

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Foto: Frederic Scheidemann

...seine Vergangenheit als Mittelfeldspieler: „Es macht mir nichts aus, bei Fortuna in der Abwehr zu spielen. Als ich mit Fußball anfing, war ich Verteidiger, und in meinen letzten Monaten in Rumänien habe ich auch wieder hinten gespielt. Für mich ist wichtig zu spielen – egal wo.“

...Düsseldorf: „Es ist eine wirklich schöne Stadt! Ich habe schon einige Restaurants kennengelernt, einige schöne Straßen wie die Königsallee gesehen. Ich werde das Jahr hier sehr genießen und dann sehen, was weiter passiert.“

...seine Freundin Aza Gabriela: „Sie kommt demnächst zu mir, aber dann reist sie auch wieder ab, wird nicht zu hundert Prozent hier bei mir leben. Aber das ist okay, ich mag es auch, allein rauszugehen und ein paar schöne Stellen zu finden, an denen ich mich wie zu Hause fühlen kann.“

...die Niederlage in Nürnberg: „Meiner Meinung nach war es kein schlechtes Spiel von uns. Der Unterschied war, dass Nürnberg getroffen hat, und danach war es richtig schwer für uns, weil sie tief verteidigt haben. Aber wir hatten auch unsere Möglichkeiten und haben gut verteidigt.“

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