Ehemaliger Nationalspieler Der neue Trainer von Krajnc traf Deutschland bis ins Mark

Düsseldorf · Luka Krajnc hat bei Frosinone Calcio einen neuen Cheftrainer. Dieser ist ein ehemaliger Weltklasse-Linksverteidiger. Viele Deutsche dürften seinen Namen unter dem Stichwort „Schmerz“ abgespeichert haben. Um wen es sich handelt.

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Foto: Christof Wolff

Dass Luka Krajnc einen ehemaligen Spieler als Trainer hat, ist er bereits aus der vergangenen Saison bei Fortuna gewohnt. Damals trainierte er unter dem ehemaligen Torjäger Uwe Rösler. Was die Position betrifft, so hätte er von seinem neuen Trainer bei Frosinone Calcio definitiv mehr lernen können.

Allerdings darf Krajnc momentan gar nicht mit der Mannschaft trainieren. Stattdessen muss er nun ein individuelles Programm absolvieren. Im Gegensatz zu Danso würde Krajnc zwar gern mit der Mannschaft trainieren, Frosinone hat aber ein Veto eingelegt. Grund dafür ist, dass die Italiener den 26-Jährigen unbedingt verkaufen möchten. Sein Vertrag läuft im Sommer 2022 aus, ein Leihgeschäft ist demnach nicht mehr möglich. Würde sich Krajnc also im Mannschaftstraining verletzen, wäre das für Frosinone ein Worst-Case-Szenario.

Aber zurück zu Frosinones Cheftrainer: Mit Fabio Grosso ist ein ehemaliger Weltklasse-Linksverteidiger im Amt. Für ihn ist es bereits die fünfte Station als Trainer nach dem SSC Bari, Hellas Verona, Brescia Calcio und dem FC Sion. Der 43-Jährige ist bei den Italienern der Nachfolger von Alessandro Nesta, der ebenfalls vielen Fußballfans ein Begriff sein dürfte.

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Foto: dpa/Marius Becker

Während in Italien immer noch Euphorie wegen des Gewinns der Europameisterschaft herrscht, dürfte bei den meisten Deutschen der Name Grosso einen kleinen Stich ins Herz versetzen. Schließlich war er es, der das Sommermärchen 2006 mit seinem Tor in der 119 Minute jäh beendete. Die Italiener gewannen schließlich das Halbfinale gegen die Elf von Jürgen Klinsmann nach Verlängerung mit 2:0 und wurden wenige Tage später im Finale gegen Frankreich Weltmeister.

Wie lange Krajnc noch bei Frosinone bleibt, steht noch nicht fest. Die Düsseldorfer könnten ob der neuesten Umständen wieder neue Hoffnung darauf bekommen, den Slowenen unter Umständen zurückzuholen. Der klare Wunsch von Fortuna ist es, dass Krajnc seinen Vertrag bei Frosinone auflöst, da man nicht dazu bereit ist, eine Ablösesumme an die Italiener zu bezahlen. Würde Frosinone aber mit einem echten „Freundschaftspreis“ winken, könnte sich auch die Meinung der Fortuna-Verantwortlichen ändern. Denn so könnten die Düsseldorfer kostengünstig die offene Planstelle in der Defensive besetzen. Dass man mit einer Verpflichtung von Krajnc kein Risiko eingehen würde, dürfte seit der vergangenen Saison bekannt sein.

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