Kalenderblatt 26. Juni Als Fortuna erstmals in die Bundesliga stürmte

Düsseldorf · Fortuna stieg am 26. Juni 1966 durch einen 5:1-Sieg bei Kickers Offenbach zum ersten Mal in die Bundesliga auf. Es war ein Tag der großen Emotionen. Am nächsten Tag gab es einen Aurokorso von der Kö über die Bolker Straße zum Rathaus. 20.000 Düsseldorfer kamen trotz strömendem Regen.

 Peter Meyer trifft beim 5:1-Sieg auf dem Bieberer Berg für Fortuna.

Peter Meyer trifft beim 5:1-Sieg auf dem Bieberer Berg für Fortuna.

Foto: HORSTMUELLER GmbH

Er gehört zu den ganz großen Höhepunkten der Fortuna-Geschichte: Der 26. Juni 1966 war der Tag, an dem die Rot-Weißen erstmals in die Bundesliga aufstiegen. Schätzungsweise 15.000 Fans waren ihrer Mannschaft damals zum entscheidenden Spiel der Aufstiegsrunde auf den Bieberer Berg gefolgt, wo sie mit 5:1 bei den Offenbacher Kickers gewann. Am nächsten Tag wurden die Helden bei einem Autokorso über die Kö und die Bolker Straße zum Rathaus trotz strömenden Regens von 20.000 Düsseldorfern enthusiastisch gefeiert. Viele, die bei der emotionalen Partie, dem anschließenden Platzsturm oder der Feier in der Stadt dabei waren, erlebten unvergessliche Momente, von denen sie lange erzählten.

Vor exakt 54 Jahren ging es um alles. Fortuna benötigte in der Aufstiegsrunde im Fernduell mit dem punktgleichen FK Pirmasens (der gleichzeitig 2:1 gegen Hertha BSC gewann) einen Sieg bei den Kickers. Peter Meyer brachte seine Elf bereits nach acht Minuten in Führung. Waldemar Gerhardt und nochmals Meyer sorgen bis zur Pause für einen 3:0-Vorsprung. Mit Wiederbeginn trafen Werner Biskup per Elfmeter und Jürgen Schult zum 5:0. Das Ehrentor des OFC hatte nur noch statistischen Wert.

Die Regionalliga West hatte Fortuna zuvor deutlich dominiert und war mit 58:10 Punkten klar Meister geworden vor Rot-Weiß Essen (53:15) und Alemannia Aachen (51:17). Die Aufstiegsrunde verlief zunächst mit zwei Siegen aus den ersten vier Partien eher enttäuschend. Aber durch einen 2:0-Sieg vor 45.000 Zuschauern im Rheinstadion über den FK Pirmasens sicherte sich die Truppe von Trainerlegende Kuno Klötzer dann aufgrund der besseren Tordifferenz doch die Tabellenführung und die bessere Ausgangsposition vor dem letzten Spieltag.

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