Fortuna Düsseldorf Der einzige Abseitspfiff des Abends tut besonders weh

Düsseldorf · Fortuna Düsseldorf verliert in dieser Saison erstmals ein Spiel, in dem der Zweitligist zunächst vorne gelegen hatte. Die Linienrichter haben an diesem Abend wenig zu tun – und machen trotzdem einen entscheidenden Fehler. Die Zahlen und Fakten zum Spiel.

Fortuna Düsseldorf: Ihlas Bebou wird reguläres Tor aberkannt
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Bebou wird reguläres Tor aberkannt

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Foto: Screenshot/Sky

Fortuna Düsseldorf verliert in dieser Saison erstmals ein Spiel, in dem der Zweitligist zunächst vorne gelegen hatte. Die Linienrichter haben an diesem Abend wenig zu tun — und machen trotzdem einen entscheidenden Fehler. Die Zahlen und Fakten zum Spiel.

  • Knapp fünf Monate kein Heimsieg

Es dürfte den Fortuna-Fans wie eine halbe Ewigkeit vorkommen. Seit fast fünf Monaten warten die Düsseldorfer nun auf einen Heimsieg. Um die Erinnerung aufzufrischen: Den letzten Erfolg in der Esprit-Arena feierte Fortuna am 21. Oktober 2016 beim 4:0 gegen Arminia Bielefeld. "Wir werden auch weiterhin unser Bestmögliches geben, wollen jedes Spiel gewinnen und auch im Pokal in Hannover weiterkommen", sagte Arianit Ferati damals. Im Pokal gab's dann ein bitteres 1:6. Schon verdrängt? Daran sieht man, wie lange es her ist. Im eigenen Stadion holte man in der Folge aus sieben Spielen nur drei magere Pukte durch Unentschieden.

  1. Erstmals ein Spiel nach Führung verloren
Fortuna Düsseldorf - Eintracht Braunschweig: Einzelkritik
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Fortuna - Braunschweig: Einzelkritik

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Foto: Falk Janning

Gegen den VfL Bochum drehte Fortuna erstmals seit zwei Jahren ein Spiel. Es war ein ganz besonderer Sieg in letzter Minute. Nun beendeten die Flingerner eine andere Serie: Sie verloren zum ersten Mal in dieser Saison eine Partie, in der sie geführt hatten. Zuvor waren bei acht Führungen immerhin sieben Siege und ein Remis herausgesprungen. "Wir haben viel Pech gehabt", erklärte Trainer Friedhelm Funkel, der die Abwehrleistung in den entscheidenden Szenen kritisierte: "Die Gegentore sind aus Situationen gefallen, in denen einfach keine Treffer fallen dürfen." Recht hat er.

  1. Das vierte Gegentor in der Schlussviertelstunde

Fortuna hat in dieser Saison schon häufig den Start in ein Spiel verpennt. Am Ende der 90 Minuten waren die Rot-Weißen aber meist hellwach. Der Gegentreffer durch Onel Hernandez, der nach 89 Minuten über einen abgefälschten Distanzschuss jubeln durfte, war erst der vierte in der Schlussviertelstunde. Nach der Pause fingen sich die Düsseldorfer erst zwölf Gegentore — das ist ebenfalls respektabel. Ärgerlich nur, dass es gegen Braunschweig gleich zwei waren.

  1. Erste Zweitliga-Heimpleite gegen die Eintracht

Zum zwölften Mal kam es in der 2. Bundesliga zum Duell zwischen der Fortuna und den Braunschweigern. Erstmals konnten die Niedersachsen dabei drei Punkte aus Düsseldorf mitnehmen. Insgesamt gab's gegen die "Löwen" im Unterhaus vier Siege, vier Unentschieden und vier Niederlagen. Montags waren die Düsseldorfer in der Esprit-Arena zuletzt kaum zu schlagen: Die Niederlage gegen die Eintracht war die zweite aus den vergangenen 14 Montags-Heimspielen.

  1. Zweites Saisontor für Bormuth

Robin Bormuth stand goldrichtig, zumindest im gegnerischen Sechzehner. Der junge Innenverteidiger schoss gegen Braunschweig sein zweites Saisontor. Und es fiel ähnlich wie sein erster Treffer beim 2:2 gegen Hannover 96 am 14. Spieltag: nämlich eher zufällig. Nach 37 Minuten trudelte dem 21-Jährigen der Ball vor die Füße: Rechtsschuss, drin. Bormuth erzielte den Treffer nach einer Standardsituation. Eigentlich kassiert Fortuna doch so die Tore.

  1. Nur ein einziger Abseitspfiff

Kurios: In den 90 Minuten entschied das Schiedsrichtergespann um Marco Fritz nur ein einziges Mal auf Abseits — und das fälschlicherweise. Der Treffer von Ihlas Bebou (46.) hätte zählen müssen. Stattdessen ging es mit 1:0 weiter. Das Drama nahm seinen Lauf: Braunschweig gewann schließlich durch einen Lucky Punch.

(jado)
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