Fortunas Routinier Das sagt Zimmermann über Thiounes Ansprache

Düsseldorf · Fortuna habe sich als Mannschaft weiterentwickelt und einen Schritt nach vorne gemacht, sagt der erfahrene Rechtsverteidiger. Worauf „Zimbo“ das zurückführt, was er von der Art des neuen Trainers hält und worauf er sich vor dem Spiel gegen Ingolstadt besonders freut.

Matthias Zimmermann im Portrait
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Das ist Matthias Zimmermann

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Foto: Christof Wolff

Ein wenig schnauft Matthias Zimmermann schon, als er nach dem Donnerstag-Training zum Gespräch herüberkommt. „Das war wieder ganz schön anstrengend“, sagt Fortunas Rechtsverteidiger grinsend, „aber das ist ja auch nur richtig so.“ Das Programm des Trainers Daniel Thioune kommt an bei „Zimbo“, der sich ja ohnehin nie für einen Lauf-Kilometer mehr zu schade war.

Aber nicht nur wegen der von ihm so geschätzten harten Arbeit ist Zimmermann bester Laune. „Ich denke, dass wir in den vergangenen drei Wochen einen Schritt nach vorne gemacht haben“, sagt der 29-Jährige, „dass wir uns auch als Mannschaft weiterentwickelt haben.“ Die Stimmung im Team sei zwar auch schon zuvor gut gewesen, versichert er. „Aber die Ansprache ist jetzt ein bisschen anders. Jeder Trainer hat eine andere, und das ist gar keine Kritik an Christian Preußer. Hinter ihm haben wir auch gestanden. Aber die Art von Daniel Thioune tut uns anscheinend ganz gut.“

Mentalität, Power und Energie – mit diesen drei Worten beschreibt der Rechtsverteidiger den neuen Chef. „Wenn man sieben Punkte aus drei Spielen holt, dann sieht man schon, dass uns diese Energie hilft“, ergänzt er. „Der Trainer legt auf viele Kleinigkeiten und Details Wert, und das macht uns besser.“

Die schwache zweite Hälfte beim 0:0 in Regensburg führt er vor allem darauf zurück, dass Fortuna trotz klarer Überlegenheit in den ersten 45 Minuten kein Treffer gelungen war. „Dann wirst du irgendwann unruhig und denkst: Mist, schon wieder kein Tor gemacht, was machen wir denn jetzt? Und dann kommt so ein Spiel heraus.“

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Foto: dpa/Roland Weihrauch

Auf jeden Fall sei sein Team aber in der Defensive stabiler geworden. „Natürlich wissen wir, dass die Zweite Liga eklig ist und man immer noch ein spätes Ding kassieren kann. Aber wir lassen weniger zu als früher, weil der Trainer großen Wert auf die Rückwärtsbewegung aller Spieler legt.“ Es zahle sich aber auch aus, dass es im wiedergenesenen Andre Hoffmann und in Jordy de Wijs jetzt zwei Innenverteidiger gebe, die viel Erfahrung mitbrächten und auf dem Feld auch viel sprächen.

Das Sonntag-Heimspiel gegen den FC Ingolstadt (13.30 Uhr) sieht „Zimbo“ nicht als Abstiegs-Endspiel, obwohl Fortuna mit einem Sieg zumindest die direkten Abstiegsränge weit hinter sich ließe. „Ich nehme dieses Wort Endspiel einfach nicht gern in den Mund“, erklärt er. „Natürlich ist es ein wichtiges Spiel für uns. Wir wollen jetzt endlich einmal die 30-Punkte-Marke knacken, nur darauf schaue ich. Dann ist es mir egal, wie viele Punkte Ingolstadt hat. Aber wir müssen auf jeden Fall richtig Gas geben, denn Ingolstadt hat zuletzt bewiesen, dass es nicht so schlecht ist wie sein Tabellenplatz.“

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Foto: dpa/Armin Weigel

Ganz besonders freut sich der gebürtige Karlsruher auf die bis zu 25.000 Zuschauer, die endlich wieder kommen dürfen: „Ohne Zuschauer fehlt einem einfach dieses Kribbeln, das man zum Fußballspielen braucht. Es ist doch wunderbar, wenn man nach einem Tor, einem Assist oder auch nur nach einer gelungenen Grätsche gemeinsam feiern kann. Ich bin so froh, dass die Fans wieder da sind.“

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