Vizekapitän Sobottka über Fortunas Leistung „Haben ordentliche Hinrunde gespielt – mehr aber auch nicht“

Düsseldorf · Mit 26 Zählern beendet Fortuna die Hinrunde auf dem siebten Rang. Der Rückstand auf den Relegationsplatz beträgt nun aber wieder sieben Punkte. Was Vizekapitän Marcel Sobottka nach der Pleite gegen Kaiserslautern sagt. Und welchen Ausblick er für die Rückrunde gibt.

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Foto: dpa/Roland Weihrauch

Diese Chance hing Marcel Sobottka auch am Tag nach der Niederlage gegen den 1. FC Kaiserslautern noch nach. In der 41. Minute antizipierte Fortunas Vizekapitän stark und schnappte sich tief in der gegnerischen Hälfte einen zu kurz geratenen Pass von Torhüter Andreas Luthe. Sobottka lief anschließend allein aufs gegnerische Tor zu – vergab dann aber recht kläglich. Dabei wäre das 2:0 kurz vor der Pause recht demotivierend für die Pfälzer gewesen. So aber ging es nur mit einer schmalen Führung in die zweite Hälfte. Und dort drehte Lautern das Spiel komplett. Sobottka über...

... seine große Chance zum 2:0: „Natürlich ärgere ich mich darüber, dass ich in dieser Situation nicht das 2:0 gemacht habe. Das hätte unserem Spiel sicher gutgetan. Wenn dann unter dem Strich die Niederlage steht, macht man sich über solche Aktionen natürlich schon noch einmal Gedanken. Ich musste in Bruchteilen von Sekunden eine Entscheidung treffen. Eine Sekunde später hatte ich schon wieder fünf andere Gedanken im Kopf, wie ich es hätte besser machen können. Es wäre aber auch falsch, alles nur auf diese eine Szene zu reduzieren.“

... den Bruch im Düsseldorfer Spiel nach der Halbzeitpause: „Das, was wir in der ersten Halbzeit besser gemacht haben, hat Lautern dann plötzlich besser gemacht. Wir kamen dann immer einen Schritt zu spät. Sie haben dann die Zweikämpfe gewonnen. Daher haben sie auch folgerichtig den Ausgleich erzielt. Wir hatten dann zwar im Laufe der zweiten Hälfte wieder etwas mehr Kontrolle, ohne aber den wirklichen Druck nach vorne zu entwickeln. Es ist natürlich total ärgerlich, dass wir am Ende noch das 1:2 kassieren. Das ist natürlich maximal bitter.“

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Foto: Frederic Scheidemann

... das Gefühl nach Hinrunde: „Die Stimmung ist natürlich noch angekratzt, das ist logisch. Ich würde lügen, wenn ich sagen würde, dass mir die Niederlage egal wäre. Es ist ein negatives Gefühl da. Dennoch müssen wir auch das große Ganze sehen. Wir haben trotz der Verletzungsmisere ordentliche Spiele gezeigt. Wir müssen konstatieren, dass wir eine ordentliche Hinrunde gespielt haben – mehr aber auch nicht. Da ist noch Luft nach oben.

... den Ausblick für die Rückrunde: „Für uns ist weiterhin noch alles drin. Wir müssen aber die Fehler abstellen, die dann schlussendlich zu Niederlagen führen. Wir können in der Rückrunde noch einiges erreichen. Dass wir eine gute Mannschaft haben, hat man in jedem Spiel gesehen. Bis auf das Spiel beim HSV hatten wir immer die Chance zu gewinnen. Wir haben die Qualität im Kader, um viele Spiele in der Rückrunde zu gewinnen. Was dann im Endeffekt dabei rumkommt, wird sich zeigen.“

... die anstehende WM-Pause: „Ich wünsche den Leuten jetzt schon einen guten Rutsch, dabei haben wir gerade erst Mitte November. Das ist natürlich schon ein komisches Gefühl. Wir nehmen es aber so an, wie es ist. Ändern können wir es ja eh nicht. Ich werde mir die WM-Spiele wahrscheinlich schon angucken.“

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Foto: Frederic Scheidemann

... den Platzsturm der eigenen Fans: „Es muss nicht sein, dass die Lauterer vor unserer Kurve jubeln. Und dann darf es natürlich nicht passieren, dass die Fans aufs Spielfeld kommen. Das ist ein No Go!“

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