Stimmen zum Spiel Das sagen die Fortunen zum Remis gegen Fürth
Wir haben uns nach dem Spiel gegen Greuther Fürth auf Stimmenfang begeben.
Tim Oberdorf: „Wir hatten uns vorgenommen, drei Punkte zu holen und viel investiert. Leider hat es nicht gereicht...
In der ersten Halbzeit hatten wir Schwierigkeiten, in der zweiten wurde es etwas besser. Wir waren zu selten sauber im Spiel und waren in vielen Kleinigkeiten zu ungenau. Dadurch haben wir es uns selbst schwergemacht, nach vorne zu kommen...
Wir werden uns dieses Spiel noch einmal angucken und die Gründe dafür finden. Grundsätzlich haben alle Fans das Recht dazu, ihre Meinung zu äußern. Am Ende des Tages sind wir dafür verantwortlich, in Vorleistung zu gehen und den Fans etwas zu zeigen. Und wenn sie dann unzufrieden sind und uns das damit wissen lassen, dann ist das auch in Ordnung. Klar ist aber auch, dass Unterstützung für uns förderlicher wäre.“
Marcel Sobottka: „Wir waren heute zu unsauber. Wir müssen wieder dahinkommen, dass wir ein besseres Passspiel haben. Wir haben zu selten den Fuß des Mitspielers getroffen und hatten zu oft einen schlechten ersten Kontakt...
Heute war mehr drin als nur der Punkt – immerhin verschießen wir einen Elfmeter und drehen das Spiel noch zu einer 2:1-Führung. Doch direkt danach haben wir den Ausgleich bekommen. Das 0:1 war ärgerlich, das 2:2 war ärgerlich, unser Ballbesitzspiel war ärgerlich. Heute gibt es viel, das wir aufzuarbeiten haben...
Alle, die heute gepfiffen haben, können gern beim nächsten Mal zu Hause bleiben. Dann habe ich lieber zweitausend Zuschauer weniger in der Arena, dafür dann aber auch nur Fans, die uns wirklich unterstützen. Auf diese Leute kann ich definitiv verzichten.“
Dawid Kownacki: „In den ersten 25, 30 Minuten hatten wir Kontrolle. Nach dem Elfmeter ist es schiefgelaufen, da haben wir die Konzentration verloren...
Wir haben noch zwei Tore erzielt, die sehr emotional waren – ich habe mich auch sehr über meinen Treffer gefreut. Wir trainieren Kopfbälle und Standards häufig und konnten heute so treffen...
Doch leider haben wir direkt danach das 2:2 kassiert. Wir wollten unbedingt gewinnen und sind deswegen heute traurig. Trotzdem kann das noch ein wichtiger Punkt werden.“
Andre Hoffmann: „Es war ein komisches Spiel. Es fällt mir sehr schwer, es einzuordnen. Ich bin enttäuscht darüber, dass wir nur einen Punkt geholt haben. Das Spiel hat deutlich mehr hergegeben, gegen eine Mannschaft, die sehr destruktiven Fußball gespielt hat...
Dass es Pfiffe von den Rängen gab, wundert mich schon sehr, wenn man bedenkt, wo wir eigentlich herkommen. Wenn die Pfiffe gegen uns waren, habe ich keinerlei Verständnis dafür und kann sie auch überhaupt nicht nachvollziehen...
Ich kann mir aber gut vorstellen, dass es nur eine Minderheit war, die da gepfiffen hat. Der Großteil der Fans hat uns gut unterstützt.“
Marc Schneider (Trainer Greuther Fürth): „Am Ende denke ich, dass dieses Unentschieden in Ordnung geht. Wir sind auf eine ambitionierte Mannschaft aus Düsseldorf getroffen. Wir haben Mühe gehabt, ins Spiel zu finden...
Nach der Elfmeterszene haben wir versucht, mehr Fußball zu spielen und Abschlüsse zu suchen. In der zweiten Halbzeit ging es dann mehr ums Verteidigen. Wir haben einige junge Spieler gebracht. Ich bin happy mit der Leidenschaft des Teams...
Es gab Phasen, in denen wir es gut gemacht haben, und Phasen, in denen es besser geht. Dass die Fortuna bei ruhenden Bällen viel Wucht hat, wussten wir. Aber ansonsten hat sich die Fortuna nicht viele große Chancen herausgespielt.“
Daniel Thioune: „Ich bin heute nicht glücklich mit dem Ergebnis. Trotz unserer Spielführung hatten wir zu wenig Ballqualität und sind zu selten in dynamische Situationen gekommen. Es war ein sehr zähes Spiel, da braucht es besondere Momente...
Wir hätten mit dem Elfmeter auf 1:0 stellen können – aber kein Vorwurf an Rouwen. Wir wissen alle, was er für ein sicherer Schütze ist. Beim 0:1 hätten wir die Spieleröffnung besser machen können. Das war zu wild...
In der zweiten Halbzeit wollten wir mehr in die Tiefe spielen und wir sind mit mehr Wucht aus der Pause gekommen. Es gab viele Unterbrechungen, weil wir teilweise unfair vom Ball getrennt wurden. Deswegen waren die Standards der Schlüssel zu den Toren. Leider verursachen wir überflüssigerweise noch einen Elfmeter...
Wir waren bemüht, müssen am Ende des Tages aber mit dem Punkt leben. Das fällt mir schwer, weil ich das Gefühl hatte, dass wir das Spiel jederzeit auf unsere Seite ziehen hätten können.“