Rückrunden-Zeugnis für die „Zwote“, Teil zwei Mit Fortuna-Talent Corsten kam der große Aufwärtstrend

Düsseldorf · Nach der Rückrunde, in der Fortunas Regionalliga-Mannschaft den Klassenerhalt vorzeitig klar gemacht hat, schauen wir auf die Leistungen der einzelnen Spieler. Diesmal an der Reihe: die Abwehr der „Zwoten“.

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Foto: Christof Wolff

Nachdem es im ersten Teil des Rückrundenzeugnisses um die Torhüter von Fortunas U23 gegangen ist, richtet sich der Blick nun auf diejenigen, die ihnen im besten Falle die meiste Arbeit bereits abnehmen. Der Verteidigung der „Zwoten“ gelang das in der Rückrunde besser als noch in der Hinrunde, die Serie mit fünf Spielen ohne Gegentreffer in Folge sticht besonders heraus. Trotzdem gab es auch einige Spiele mit vermeidbaren Gegentoren, außerdem kassierte die Mannschaft von Trainer Nico Michaty in immerhin fünf der 15 Partien drei oder mehr Gegentreffer.

Kingsley Marcinek (10 Spiele/0 Tore) Zwar nur fünfmal in die Startelf berufen, aber wenn er gebraucht wurde, zeigte er immer eine engagierte Leistung. Stark in den Zweikämpfen, hatte aber technisch immer mal so seine Probleme. Wenn er auf dem Platz stand, gehörte Marcinek selten zu den auffälligsten Spielern, fiel aber auch nie großartig von seinen Mitspielern ab. Als gegen Ende der Saison alle Stürmer verletzt oder gesperrt fehlten, kam er zu zwei Einwechslungen als offensive Spitze. Beim 2:3 gegen Wuppertal hatte er dabei sogar noch kurz vor Schluss die Chance auf den Ausgleich, vergab aber knapp.

Daniel Ndouop (7/0) In der Rückrunde ein Ergänzungsspieler. Die sieben Spiele, die er gemacht hat, waren meistens Kurzeinsätze, nur zweimal stand er in der Startformation. Bitter für ihn: In beiden Spielen sah die gesamte Düsseldorfer Hintermannschaft nicht gut aus, es hagelte vier beziehungsweise fünf Gegentore. Technisch und im Passspiel wurden seine Mängel ersichtlich.

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Foto: Benefoto

Takashi Uchino (6/0) Der Jungprofi stand nach der Winterpause häufig im Zweitliga-Kader. Wenn in der Regionalliga am Ball, brachte er gute Leistungen für die U23, ohne dabei wie andere Profileihgaben deutlich herauszustechen. Gerade in den drei Spielen gegen Schalkes U23, den 1. FC Düren und Fortuna Köln, in denen die „Zwote“ ohne Gegentreffer blieb, stabilisierte er seine Seite und bereitete seinen Gegnern Probleme.

Tim Corsten (10/0) Der Stabilisator im defensiven Zentrum. Fehlte zu Beginn noch verletzt, nach seiner Rückkehr aber sofort gesetzt und mit sehr guten Leistungen. Mit ihm in der Startelf begann auch die Serie mit fünf Spielen ohne Gegentor, die erst endete, als er in Münster mit einer Gelbsperre fehlte. Insbesondere im Spiel bei Rot-Weiß Oberhausen verteidigte er alles, was in die Richtung des eigenen Tores kam. Mit seiner Kopfball- und Zweikampfstärke meldete er teilweise mit seinen Innenverteidiger-Kollegen die gegnerischen Stürmer ab, sorgte allerdings auch mit einigen Fehlpässen im Aufbauspiel für Gefahr vor dem eigenen Kasten. Seine guten Leistungen wurden mit einer Vertragsverlängerung belohnt. Ist sicherlich wie im vergangenen Jahr ein Kandidat, um Teile der Vorbereitung auf die kommende Saison mit den Profis zu absolvieren.

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Foto: Frederic Scheidemann

Niko Vukancic (3/0) In der Hinrunde noch zwischen Startelf und Profikader gependelt, verletzte sich vor dem Start ins neue Jahr und fehlte weite Teile der Rückrunde. Kam nur in den letzten drei Spielen zum Einsatz, einmal davon für nur zwei Minuten. Fügte sich in den beiden Partien, die er startete, gut in die Innenverteidigung ein, stach dabei aber erwartungsgemäß noch nicht wieder so hervor wie vor seiner Verletzung.

Mert Göckan (14/0) Der Dauerbrenner in Michatys Team. Machte 14 von 15 Begegnungen von Anfang an und verpasste in diesen nur vier Minuten. Als Kapitän (in Vertretung von Tom Geerkens) übernahm er häufig Verantwortung, war einer der Lautsprecher auf dem Platz und verlässlicher Teil der Mannschaft. Flexibel einsetzbar, lief er sowohl als Innen- als auch Außenverteidiger auf, insbesondere als der Kader aufgrund von Verletzungen stark limitiert war. Hatte ab und zu seine Probleme im Stellungsspiel und mit dem sauberes Aufbau von hinten, verteidigte aber immer leidenschaftlich.

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Foto: RP, Falk Janning/Falk Janning

Benjamin Böckle (6/0) Ähnlich wie Uchino eigentlich fest bei den Profis, aber nach der Winterpause auch sechsmal für die U23 unterwegs. Im Spiel nach vorne über die Außen ein absoluter Gewinn, auf der defensiven Seite allerdings auch immer mal mit kleinen Problemen.

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Foto: dpa/Roland Weihrauch

Nick Otto (10/1) Wurde nach dem ersten Spiel nach der Winterpause als flexibel einsetzbarer Defensivspieler auf Leihbasis verpflichtet. In seinen zehn Einsätzen stand er immer in der Startelf, fehlte nur zwischendurch verletzt. Lief als Innen- oder Außenverteidiger sowie als defensiver Mittelfeldspieler auf. Sein Debüt beim 1:3 gegen die Gladbacher U23 ging ordentlich schief, verursachte einen skurrilen Handelfmeter, als er den Ball in der Annahme, dass der Schiedsrichter das Spiel unterbrochen hatte, abfing. Brachte er sich als spielerisch starker Akteur ein, war einer der Eckpfeiler in der Abwehrreihe. Als Außenverteidiger fehlte ihm teilweise der Offensivdrang, in der Innenverteidigung glich er seine fehlende Größe mit gutem Stellungsspiel aus und bewahrte mit dem Ball die Ruhe.

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