Fortunas Klaus selbstkritisch „Ich erwarte deutlich mehr von mir selbst“

Düsseldorf · Felix Klaus ist seit knapp einem Monat Fortune. Bislang konnte der 28-Jährige noch nicht unter Beweis stellen, dass er für den ambitionierten Zweitligisten eine Verstärkung darstellt. Trainer Uwe Rösler plant aber fest mit ihm.

Fortunas Trainer Uwe Rösler (l.) im Gespräch mit Felix Klaus.

Fortunas Trainer Uwe Rösler (l.) im Gespräch mit Felix Klaus.

Foto: Frederic Scheidemann

Felix Klaus startete direkt mit einem Boykott in die ersten Wochen bei Fortuna. Den Team-Friseur der Düsseldorfer, Brandon Borrello, suchte er nicht auf. Klaus hat den Vorteil, einen echten Haar-Profi in der Familie zu haben. „Meine Mutter hat mir beim Umzug nach Düsseldorf geholfen. Da habe ich sie direkt gebeten, mir die Haare zu schneiden“, erzählt Fortunas Winterzugang.

Fortuna Düsseldorf: So könnte die Startelf im Zweitligaspiel gegen den SV Sandhausen aussehen
13 Bilder

So könnte Fortunas Startelf gegen Sandhausen aussehen

13 Bilder
Foto: Christof Wolff

Daher kann er nun auch adrett in das kommende Spiel am Sonntag gegen Hannover 96 gehen. Es ist das Wiedersehen mit seiner alten Liebe. „Ich hatte eine super Zeit in Hannover“, sagt Klaus. „Sie wollten mich auch im Winter zurückholen. Aber die Gespräche mit Fortuna waren besser. Ich habe gespürt, dass Uwe Rösler und Klaus Allofs mich unbedingt haben wollen.“

Neben dem Fakt, dass beide Klubs gern den 28-Jährigen in ihrer Mannschaft hätten, teilen sie sich auch eine weitere Parallele. Sowohl Düsseldorf als auch Hannover hinken den eigenen Ansprüchen hinterher. „Beide Klubs haben viel mehr Qualität“, findet auch Klaus. „Wir müssen diese nun wieder voll abrufen, Punkte sammeln und dann schauen, wo es für uns hingeht.“

Fortuna Düsseldorf: Auf Instagram haben diese Spieler die meisten Follower
54 Bilder

Das sind die Social-Media-Könige von Fortuna

54 Bilder
Foto: AP/Michael Dwyer

Am liebsten natürlich ein paar Plätze nach oben. Dass der Aufstieg mittlerweile doch recht unrealistisch geworden ist, hält den Flügelspieler noch nicht davon ab, die Zielsetzung ad acta zu legen. „Uns fehlen viele Punkte. Aber im Fußball ist alles möglich. Es wird ein schwieriger Weg. Aber wir wollen ihn gehen.“

Dafür benötigt es aber auch einen verbesserten Felix Klaus. Der ehemalige Wolfsburger konnte sich bislang noch nicht wirklich im Düsseldorfer Spiel integrieren. „Er braucht noch ein bisschen Zeit“, sagt Trainer Uwe Rösler. „Je mehr Minuten er bekommt, desto besser werden seine Stärken zu sehen sein. Es wäre für sein Selbstvertrauen gut, wenn er mal ein Tor macht oder vorbereitet.“ Das sieht auch Klaus so. „Wir brauchen das nicht schönreden“, sagt er. „Ich erwarte deutlich mehr von mir selbst.“

Und was erwartet Rösler von seinem Winterzugang? „Er soll das Spiel bei uns beleben. Er geht sehr direkt, sehr zielstrebig in den Rücken der Abwehr“, erklärt er. „Wir brauchen Tiefe in unserem Spiel. Und Felix ist ein Spieler, der uns diese Tiefe geben soll. Wir erwarten von ihm, dass er Eins-gegen-Eins-Duelle gewinnt und den finalen Pass spielt.“

Am besten schon im kommenden Spiel gegen seine alte Liebe Hannover 96.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort