0:0 in Regensburg Thioune bleibt auch im dritten Spiel mit Fortuna ungeschlagen

Regensburg · Auch im dritten Spiel unter dem neuen Cheftrainer Daniel Thioune bleibt Fortuna ungeschlagen. Allerdings haben sich die Düsseldorfer in Regensburg nicht gerade mit Ruhm bekleckert. In der ersten Halbzeit waren noch Ansätze erkennbar, im zweiten Durchgang taten sich die Rheinländer schwer.

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Foto: dpa/Armin Weigel

Daniel Thioune hat sich Zeit genommen, um seine Mannschaft ganz genau kennenzulernen. Deshalb hat er in den vergangenen beiden Partien im Kern weitestgehend auf ein Team gesetzt, bei dem er sich der individuellen Möglichkeiten sehr sicher war. Gegen den SV Jahn Regensburg ist er alleine durch die Gelbsperre von Rouwen Hennings dazu gezwungen gewesen, etwas zu ändern. Er hat es genutzt, um die Rotationsmaschine anzuwerfen. Herausgekommen sind insgesamt drei Wechsel im Vergleich zum 3:1 gegen Aue – Hoffmann, Tanaka und Klaus spielen für Klarer, Appelkamp sowie Hennings.

Einerseits lieferte Fortuna erneut vor allem in der ersten Halbzeit eine ordentliche Vorstellung ab. Es fehlten mitunter nur wenige Zentimeter, andererseits fehlte den Düsseldorfern diesmal so dieser letzte Ticken, um sich beim Gastspiel in Regensburg wirklich drei Punkte zu verdienen. So blieb es am Ende bei 0:0 – es wäre mehr drin gewesen, aber am Ende ist es wenigstens der eine Zähler, den man wahrscheinlich vor einigen Wochen noch nicht eingefahren hätte.

Fortuna investierte erneut viel, hatte anfänglich einen Ballbesitz von weit über 50 Prozent, für ein Auswärtsspiel schon eine Ansage. Doch daraus machte man als Kollektiv recht wenig. Thioune gab erstmals Klaus eine Bewährungschance, doch der konnte auch unter dem neuen Cheftrainer nicht wirklich überzeugen. Klaus gelang es zu selten, Impulse für das Offensivspiel abzuliefern. Entsprechend logisch der Wechsel zum zweiten Durchgang auf Kristoffer Peterson.

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Regensburg - Fortuna: Bilder des Spiels

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Foto: dpa/Armin Weigel

Von der Körpersprache her ist das längst eine ganze andere Düsseldorfer Mannschaft, die da auf dem Platz steht. Doch sie hat mit sich und den Umständen in einigen Zonen des Spielfelds noch immer gehörig zu kämpfen. Die Achse Sobottka, Tanaka und Piotrowski funktioniert mal okay, mal total flatterig. Auch dadurch war deutlich zu wenig Bewegung im offensiven Bereich und manchmal zu wenig Entlastung in der Abwehr, wohlgemerkt: kein Versäumnis von nur diesem Trio.

Der Weg ist indes der richtige. Fortuna hat sich komplett gefangen, wirkt viel stabiler und schein auch in der Lage, Rückschläge auszugleichen. Nach 36 Minuten schien es so, als würde das Spielgeschehen auf den Kopf gestellt. Die Regensburger bejubelten ihren Führungstreffer, doch die Sachlage war schon recht eindeutig – immerhin der VAR half dem Schiedsrichter die Abseitsposition zu erkennen.

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Foto: dpa/Roland Weihrauch

Es lief hernach wenig zusammen, was auf beiden Seiten zur Hoffnung hätte verleiten können, dass sich ein Team entscheidend durchsetzen könnte. Und der Angstschweiß kam auch nicht auf, als 30 Minuten vor dem Ende Nicklas Schipnoski auf seiten der Gastgeber eingewechselt wurde. Er blieb so unauffällig, wie in den vergangenen Monaten in Düsseldorf.

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Foto: Frederic Scheidemann

Die zweite Hälfte dürfte Thioune zu denken geben. Der Leistungsabfall auch seines Teams war deutlich. Wille sicherlich, aber Spielkontrolle und vor allem ernsthafte Chancen? Am kommenden Sonntag (13.30 Uhr) gastiert der FC Ingolstadt in der Arena. Gegen das Schlusslicht der Zweiten Liga ist ein Heimsieg Pflicht. Thioune wird die kommenden Tage nutzen, um weiter an den Düsseldorfer Schwächen zu arbeiten. Das Gute: es ist alles schon so viel besser geworden.

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