In einem Interview Benito Raman zeigt sich „verwundert“ über Friedhelm Funkel

Düsseldorf · In einem Interview mit dem Fachmagazin „Kicker“ hat sich der Schalker Angreifer Benito Raman auch über seine Zeit bei Fortuna geäußert. Dabei geht es vor allem um Emotionen.

 Benito Raman (9) zu Fortuna-Zeiten mit Friedhelm Funkel.

Benito Raman (9) zu Fortuna-Zeiten mit Friedhelm Funkel.

Foto: dpa/Marius Becker

Benito Raman hat sich nach einem holprigen Start inzwischen gut eingelebt bei seinem neuen Arbeitgeber FC Schalke 04. Der 25-jährige Belgier, der in der vergangenen Saison zehn Bundesligatreffer für Fortuna erzielt hatte und dann mit einigem Getöse im Sommer nach Gelsenkirchen wechselte, traf in den Pflichtspielen der Hinrunde sechsmal für die Königsblauen und hatte sich vor Weihnachten auch einen Stammplatz erkämpft.

Im Trainingslager im spanischen Murcia hat Raman nun dem Fachmagazin „Kicker“ ein Interview gegeben – und dabei nicht nur zu aktuellen Themen rund um den FC Schalke, sondern auch zu seiner Vergangenheit bei Fortuna Stellung bezogen. Er gewährt zum Beispiel Einblicke in seine Gefühlslage zu jener Zeit. „Mein allererstes Tor in der Bundesliga für Fortuna Düsseldorf trieb mir die Tränen in die Augen“, sagt Raman. „Nur wenige Menschen hatten mir zugetraut, dass ich das mal schaffen kann.“

Doch der Belgier schwelgt nicht nur in romantischen Erinnerungen. So heißt es im „Kicker“: „Ihr Ex-Trainer Friedhelm Funkel hat nach Ihrem Wechsel zu Schalke gesagt, dass Sie Nestwärme brauchen, immer wieder in den Arm genommen werden müssen. Dass Sie mehrmals pro Woche Fortunas Mentalcoach Axel Zehle besucht hätten.“ Auf die Frage, ob er das als Indiskretion empfunden habe, antwortet der Offensivspieler: „Abgesehen davon, dass ich finde, dass so etwas nicht in die Öffentlichkeit gehört, war ich verwundert über diese Aussagen. Ich hatte und habe ein enges Verhältnis zu Axel, fast schon freundschaftlich.“

Ein Verein stelle doch einen solchen Fachmann ein, damit Spieler einen kundigen Ansprechpartner hätten. Zehle und er hätten „über alles Mögliche gesprochen. Über Gegner, über Fans, über Alltagsfragen“. Tiefer ins Detail geht Raman im Rückblick auf seine Düsseldorfer Zeit jedoch nicht. Ganz allgemein gibt er lediglich noch zur Kenntnis: „Es ist mir nach wie vor nicht egal, wie andere über mich urteilen, aber ich gehe damit anders um. Statt es mir zu Herzen zu nehmen, schalte ich in den , Ich werd’s euch zeigen’-Modus.“ Bleibt abzuwarten, ob er auch beim Rückspiel Fortunas gegen Schalke am 5. April diesen Modus findet.

(jol)
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