Hannover-Angreifer doch im Kader „Wunderheilung“ von Ex-Fortune Ducksch

Update | Hannover/Düsseldorf · Ein Wiedersehen mit Marvin Ducksch galt am Sonntag beim Spiel gegen Hannover 96 in der Arena als unwahrscheinlich. Der 26-Jährige war einmal der Rekordtransfer von Fortuna, bleibenden Eindruck konnte er allerdings nicht hinterlassen. Warum es nun doch mit einem Einsatz klappen könnte.

 Marvin Ducksch (Mitte).

Marvin Ducksch (Mitte).

Foto: dpa/Stefan Puchner

Marvin Ducksch war einmal mit riesigen Erwartungen nach Düsseldorf gekommen. Am Ende war man bei Fortuna froh, den früheren Rekordtransfer wieder los zu werden. Ducksch war für 2,2 Millionen Euro vom FC St. Pauli ins Rheinland gewechselt.

Dort war seine Bilanz recht überschaubar. In 16 Partien lief er auf, schoss aber nur ein Tor. In den letzten drei Saisonspielen gehörte er nicht einmal zum Kader. Friedhelm Funkel konnte mit ihm als Spielertyp nicht besonders viel anfangen.

Doch trotz seines Scheiterns in Düsseldorf ist Ducksch als Stürmer interessant. Bei Holstein Kiel, seiner vorangegangenen Leihstation, konnte er den Nachweis seiner Klasse erbringen. Ducksch hat bei Borussia Dortmund eine hervorragende Ausbildung genossen und als Leihgabe des FC St. Pauli den krassen Außenseiter Kiel mit seinen 18 Treffern beinahe in die erste Liga geschossen. Schließlich zog es ihn von Düsseldorf zu Hannover 96.

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Foto: Frederic Scheidemann

Am Sonntag kann er an alter Wirkungsstätte noch einmal seine Visitenkarte hinterlegen. Die Offensivkraft ist an diesem 22. Spieltag mit seinem aktuellen Arbeitgeber nach Düsseldorf in die Arena gereist. Gegen den SC Paderborn (0:0) war der 26-Jährige schon in der 53. Minute mit Problemen ausgewechselt worden. Nun die Diagnose: Der Torjäger hat einen Muskelfaserriss im rechten Oberschenkel erlitten und sollte mindestens drei Wochen ausfallen.

Doch nach einer Untersuchung bei einem bekannten Sportarzt in München nun die überraschende Wende. Ducksch soll doch nicht so schwer verletzt sein – und steht nach Informationen unserer Redaktion sogar im Kader der Niedersachsen. Die Rede ist davon, ihn für 20 Minuten „reinzuwerfen“.

Marvin Ducksch im Portrait
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Das ist Marvin Ducksch

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Foto: Falk Janning

Schlechte Nachrichten für die Defensive von Fortuna. Denn Ducksch gehörte bislang zu den gefährlichsten Angreifern der Niedersachsen. Zehn Treffer verbuchte der gebürtige Dortmunder in 21 Spielen, er stand immer auf dem Feld.

Mit dem Kapitel Düsseldorf hat Ducksch übrigens seinen Frieden geschlossen. „Offene Rechnungen oder Wetten gibt es nicht. Ich spiele immer gern gegen alte Kameraden“, sagte er vor dem Hinspiel (3:0 für 96) dem „Sportbuzzer“. „Es gibt immer viele Komponenten. Ich kann nicht genau sagen, woran es gelegen hat. Letztlich konnte ich nicht das abrufen, wozu ich eigentlich in der Lage bin.“

(gic)
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