Fortuna Düsseldorf Bei Fortuna II herrscht große Zuversicht

Düsseldorf · Trainer Taskin Aksoy zieht im Trainingslager in Wiesbaden ein positives Fazit – auch weil er sein Team so gut wie zusammen hat.

Taskin Aksoy: Talentförderer aus Berlin
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Das ist Taskin Aksoy

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Foto: rpo, Falk Janning

Trainer Taskin Aksoy zieht im Trainingslager in Wiesbaden ein positives Fazit — auch weil er sein Team so gut wie zusammen hat.

Mit den Händen in den Hosentaschen schlendert Taskin Aksoy in Richtung Umkleidekabine. Der Fußballtrainer wirkt tiefenentspannt, während er mit Nachwuchschef Frank Schaefer die Ereignisse des Testspiels von Fortunas U23-Auswahl gegen den Südwest-Regionalligisten TSV Steinbach (0:2) noch mal Revue passieren lässt.

Dabei war freilich nicht die Niederlage gegen "eine Spitzenmannschaft mit Ambitionen" (Aksoy) der Grund für die gute Laune des Fußballlehrers. Vielmehr ist es ein kleiner, aber feiner Aspekt, den der 50Jährige seit der Ankunft im Trainingslager in Wiesbaden festgestellt hat. "Man merkt von Tag zu Tag, dass in unserer Gruppe ein richtiger Zusammenhalt entsteht", erzählt er zufrieden.

Waren die ersten Wochen der Vorbereitung noch von personellen Fluktuationen geprägt, kann Aksoy nun konzentriert mit einer festen Gruppe arbeiten. Zwei Wochen vor dem Saisonstart gegen den FC Wegberg-Beeck am 29. Juli nimmt der Kader der "Zwoten" immer mehr Konturen an.

So sind die bisherigen Testspieler Dario Bezerra Ehret (1. FC Köln U19), Agon Arifi (VfL Bochum U19) und Kaito Miyake ( Higashi Fukuoka High School) fest verpflichtet worden. Mit der Verpflichtung des talentierten Trios sind die Personalplanungen der Rot-Weißen so gut wie abgeschlossen. Einzig ein weiterer Torhüter steht noch auf Aksoys Wunschliste.

Dass bei aller Zuversicht aber immer noch viel Arbeit auf den Deutsch-Türken wartet, war auch gegen Steinbach unverkennbar. Vor allem in der Defensive fehlt es der jungen Mannschaft mitunter noch an der nötigen Abstimmung und der Widerstandsfähigkeit gegen abgezockte und erfahrene Profis. "Das Spiel war schon körperbetont", resümiert Aksoy, "aber das ist auch kein A-Jugend-Fußball mehr, da müssen die Jungs jetzt einfach reinkommen, und das klappt nicht mit erzählen, sondern vor allem mit solchen Testspielen." So gesehen war die zweite Vorbereitungspartie gestern gegen den hessischen Gruppenligisten TSG Wörsdorf (6:1/Tore: Dreyer 2, Arifi, Miyake, Sezen und Krafft) eine gute Gelegenheit, um vor allem am offensiven Zusammenspiel weiter zu feilen.

Bereits gegen Steinbach gelang der Abteilung Attacke der ein oder andere gelungene Angriff. "Da hatten wir fußballerisch schon ganz ordentliche Passagen dabei", bestätigt Aksoy. Einzig die fehlenden Tore schmälerten den ordentlichen Gesamteindruck ein wenig.

Zwölf Tage sowie zwei Testspiele bleiben dem gebürtigen Berliner noch, um am Feinschliff zu arbeiten. Ruhe und Gelassenheit sind dafür sicherlich nicht die schlechtesten Begleiter.

(RP)
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