Leihe mit Kaufoption Barkok bleibt bei Fortuna

Düsseldorf · Fortuna Düsseldorf glaubt an des Potential von Aymen Barkok. Deshalb wird der 20-Jährige ein weiteres Jahr von Eintracht Frankfurt ausgeliehen – mit Kaufoption.

Aymen Barkok im Porträt
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Das ist Aymen Barkok

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Foto: Falk Janning

In Ansätzen hat Aymen Barkok schon gezeigt, welches Potential in ihm schlummert. Der große Duchbruch gelang dem 20-Jährigen – auch aufgrund von Verletzungen – im ersten Jahr bei Fortuna aber noch nicht. Nun bekommt Barkok eine weitere Chance in der Fußball-Bundesliga bei den Düsseldorfern. Er wird ein weiteres Jahr von Ligakonkurrent Eintracht Frankfurt ausgeliehen. Das teilte der Verein am Freitag mit.

Nach Informationen unserer Redaktion bleibt auch die Kaufoption erhalten. Dem Vernehmen nach soll diese bei rund fünf Millionen Euro liegen. Frankfurt hat sich im Gegenzug eine Rückkaufoption gesichert. „Ich freue mich, nach dem Klassenerhalt auch in der kommenden Saison für die Fortuna auf dem Platz zu stehen“, ließ Barkok mitteilen. „Leider hatte ich meinem ersten Jahr hier mit einigen Verletzungen zu kämpfen, sodass für mich klar war, dass ich Düsseldorf so nicht verlassen möchte.“

Barkok kam in der laufenden Saison zu nur elf Einsätzen in der Liga, spielte nur beim 4:0 auf Schalke und beim 1:4 gegen Bayern München in der Rückrunde die kompletten 90 Minuten durch. So reichte es nur zu insgesamt 496 Spielminuten, in denen der gebürtige Frankfurter mit Ballsicherheit, Übersicht und feiner Technik überzeugte, manchmal aber auch phlegmatisch wirkte.

„Aymen Barkok ist ein sehr talentierter und technisch starker Mittelfeldspieler“, ließ Sportvorstand Lutz Pfannenstiel mitteilen. „Wir sind glücklich, ihn auch in der nächsten Saison in unserer Mannschaft zu haben. Das letzte Jahr war für Aymen aufgrund von einigen Verletzungen nicht ganz einfach. Er hat sich aber immer wieder zurückgekämpft und bereits in der Rückrunde gezeigt, wie wichtig er auch in der kommenden Spielzeit für uns sein kann.“

Barkok hatte auch reichlich andere Angebote aus der Bundesliga, signalisierte aber früh, dass er sehr gerne weiter für Fortuna auflaufen würde. Hilfreich bei diesem Geschäft war sicherlich auch der gute Draht von Pfannenstiel zu seinem besten Freund und Trauzeugen Fredi Bobic, den Sportvorstand der Eintracht.

Nun hoffen alle Beteiligten auf bessere Umstände in der kommenden Saison. Denn besonders die Hinrunde verlief für Barkok so gar nicht nach Plan: Eine Innenbandverletzung stoppte ihn bereits in der Vorbereitung. Weitere Blessuren sorgten dafür, dass der Sohn marokkanischer Eltern nur auf 57 Minuten Spielzeit in der Hinrunde kam. 45 davon in der Partie bei seinem Herzensverein Eintracht Frankfurt, mit dem er in der vergangenen Saison den DFB-Pokal gewann. Barkok kam bei der Diva vom Main zur Halbzeit beim Stand von 0:3 ins Spiel, ging bei der schlechtesten Fortuna-Leistung mit dem gesamten Team unter. Am Ende hieß es 1:7.

Am vergangenen Wochenende zog Barkok sich im Luftkampf mit Davy Klaassen von Werder Bremen eine heftige Platzwunde über dem Auge zu, die mit neun Stichen genäht werden musste. Trotzdem wird er am Sonntag beim Auswärtsspiel beim SC Freiburg (15.30 Uhr) im Kader stehen.

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