DFL verweigert Zustimmung Ein Corona-Fall zu wenig – Fortuna muss wohl in Paderborn antreten
Update | Frankfurt/Düsseldorf · Nach 14 bestätigten Corona-Fällen hat Fortuna die Notbremse gezogen und bei der DFL die Verlegung der Partie beim SC Paderborn beantragt. Der Zweitligist konnte nach eigenem Bekunden nicht mehr ausreichend spielfähige Akteure für das Auswärtsspiel aufbieten. Die DFL sieht das anders.

Diese Fortuna-Profis wurden schon positiv getestet
Die Partie von Fortuna beim SC Paderborn wird nach jetzigem Stand nicht verlegt. Nach Informationen unserer Redaktion fehlt aktuell ein weiterer positiver Corona-Fall. Die Ergebnisse der PCR-Testungen am heutigen Tag stehen allerdings noch aus. Sollte sich daraus ein weiterer Fall ergeben, dürfte die DFL die Sachlagezugunstenn der Rheinländer entscheiden. Zuerst hatte „D.Sports“ darüber berichtet.
Fortunas Problem scheint derzeit zu sein, einen zu großen Kader zu haben. Da ausreichend Namen auf der Liste stehen, gibt es zumindest offiziell für die DFL keinen Spielraum, einer Verlegung zuzustimmen.
Eine Corona-Welle hat die Düsseldorfer erwischt – 14 Profis stehen deshalb derzeit nicht zur Verfügung. Sportvorstand Klaus Allofs sagte am Donnerstag: „Aufgrund der hohen Zahl an corona-bedingten Ausfällen befinden wir uns in einem ständigen Austausch mit der DFL. Wir haben nun beantragt, das Spiel zu verlegen. Wir hoffen, dass es allen Betroffenen weiter gut geht und dass keine weiteren Corona-Fälle dazukommen.“ Die Aufforderung, den Antrag zu stellen, sei explizit von der DFL gekommen. Entsprechend kann man davon ausgehen, dass der Verband entsprechend einer Verlegung zustimmen wird.

Das ist die Startbilanz der Thioune-Vorgänger bei Fortuna
Aktuell fallen 14 Lizenzspieler wegen einer Covid-19-Erkrankung aus. Dabei handelt es sich um Lex-Tyger Lobinger, Leonardo Koutris, Nicolas Gavory, Robert Bozenik, Marcel Sobottka, Dennis Gorka, Matthias Zimmermann, Andre Hoffmann, Christoph Klarer, Thomas Pledl, Kristoffer Peterson, Rouwen Hennings, Daniel Ginczek und Jordy de Wijs. Zudem gab es mehrere positive Tests im Trainer- und Funktionsteam, darunter auch bei Cheftrainer Daniel Thioune.
Stand jetzt ist ein Spieler zu wenig betroffen – und die DFL ist nicht bereit, dem Verein entgegenzukommen. Tatsächlich kann sich das Bild aber schon gegen 17 Uhr oder noch kurz vor Spielbeginn ändern, wenn bis dahin noch weitere Fälle aufgeploppt sind.

Fortunas Rekordschützen in der Zweiten Liga
„Wir schätzen die Situation so ein, dass unserem Antrag entsprochen wird – wahrscheinlich kommt die Entscheidung am Freitag“, sagt Allofs. „Wenn die Zahl der zur Verfügung stehenden Spieler unter 16 liegt, ist die Sachlage eindeutig. Jeder Fall wird sich angeschaut, die einzelnen Atteste, und dann wird das bewertet.“
Auf einer Pressekonferenz will Sportdirektor Christian Weber zur aktuellen Situation Stellung nehmen. Mit Verweis auf diese Veranstaltung wollte Fortuna zunächst auf Anfrage unserer Redaktion zu dem Prozedere keine Stellungnahme abgeben.