Fortuna Düsseldorf Ausgerechnet gegen Sandhausen patzt Schauerte

Düsseldorf · Bei Fortuna Düsseldorf hat sich Julian Schauerte zu einer wichtigen Konstante entwickelt. Der Rechtsverteidiger, der im Sommer vom SV Sandhausen an den Rhein wechselte, zeigte ausgerechnet gegen seine alten Kollegen die bisher schlechteste Saisonleistung.

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In der 72. Minute hatte Julian Schauerte wohl endgültig genug. Fortuna Düsseldorf lag sowohl vollkommen überraschend als auch enttäuschend mit 1:2 hinten, Besserung war nicht in Sicht — und dann wurde der Abwehrspieler wegen eines falschen Einwurfs zurückgepfiffen.

In den 71 Minuten zuvor lief es nicht viel besser. Der sonst so zuverlässige Schauerte stach negativ heraus, war an dem ersten Tor der Gäste maßgeblich beteiligt und leistete sich in der gesamten Partie immer wieder ungewohnte Fehler.

Dass er ausgerechnet gegen seine ehemaligen Kollegen enttäuschte, dürfte ihn besonders geärgert haben. Motiviert war er allemal gegen das Team, bei dem er fünf Jahre gespielt hatte und zum Kapitän aufgestiegen war. "Wir haben am Samstag in Aalen drei Punkte liegen gelassen. Da wir unbedingt in der Tabelle oben dran bleiben möchten, zählt für uns am Freitagabend nur ein Dreier", hatte der 26-Jährige vor der Partie selbstbewusst erklärt.

"Eines der schlechtesten Spiele meiner Karriere"

Nach der Niederlage war die Stimmungslage logischerweise ganz anders: "Es war von mir persönlich eines der schlechtesten Spiele in meiner Karriere", sagte Schauerte selbstkritisch. "Wir haben keine Mittel gefunden, um die Sandhäuser in Bedrängnis zu bringen. Der Führungstreffer hat ihnen dann zusätzlich in die Karten gespielt."

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Zwar gewann Schauerte, der im Trikot der Fortuna nur das erste Saisonspiel gegen Braunschweig verpasst hatte und danach in allen Partien zum Einsatz kam, zumindest elf von zwanzig Zweikämpfen — allerdings hauptsächlich im Zentrum. Die neun verlorenen Duelle musste er primär auf seiner rechten Seite hinnehmen. Die schnellen Flügelspieler brachten dadurch die Innenverteidiger Jonathan Tah und Adam Bodzek immer wieder in Schwierigkeiten.

Im Nachhinein verzichtete Schauerte dankenswerterweise auf Phrasen, entschied sich hingegen für deutliche Worte: "Wir müssen zusehen, dass wir in der nächsten Woche in Frankfurt wieder kompakter stehen, uns nach den Niederlagen nun hinterfragen und den Arsch hochkriegen."

(cfk)
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