„Zu Hause bleiben, um wiederzukommen“ Fortuna appelliert per Video an die Fans

Düsseldorf · Mit einem zweieinhalb Minuten langen Video hat sich Fortuna Düsseldorf an ihre Fans gewandt. Trainer Uwe Rösler, viele Profis, Vorstandsmitglieder und andere Mitarbeiter des Klubs geben virtuell ein Schild von Hand zu Hand: „Zu Hause bleiben, um wiederzukommen“.

 Trainer Uwe Rösler hält ebenfalls das Schild hoch.

Trainer Uwe Rösler hält ebenfalls das Schild hoch.

Foto: Screenshot: Youtube/Fortuna Düsseldorf

Fußball-Bundesligist Fortuna Düsseldorf hat schon zu früheren Anlässen mit besonderen Videos auf sich aufmerksam gemacht. Noch heute denken zum Beispiel viele Fans gern an ein Weihnachtsvideo vor einigen Jahren zurück, in dem etliche Mitarbeiter abwechselnd Zeilen des Klassikers „Have yourself a merry little christmas“ sangen – mal mit mehr, mal mit weniger Talent. Künstlerischer Drahtzieher war damals Opernsänger und Musikproduzent Sascha Dücker, und der hatte auch beim neuesten Projekt, das sich mit einem ungleich wichtigeren Anliegen befasst, die musikalische Leitung.

Der Klub hat auf seinem YouTube-Kanal ein Video veröffentlicht, in dem er seine Fans auf sehr originelle und dabei auch berührende Weise auffordert, die Maßnahmen zur Bekämpfung der Corona-Krise sehr ernst zu nehmen. Dabei reichen viele aktuelle und frühere Mitarbeiter Fortunas aus den unterschiedlichsten Bereichen des Vereins ein Schild mit der Aufschrift „Zu Hause bleiben, um wiederzukommen“ virtuell – soll heißen per Videoschnitt – von Hand zu Hand.

Mit am Start sind dabei unter anderem die Aufsichtsrats-Doppelspitze Björn Borgerding und Sebastian Fuchs, die Vorstandsmitglieder Thomas Röttgermann, Christian Koke und Lutz Pfannenstiel sowie Uwe Klein, der am 1. Juni Pfannenstiels Nachfolge als Sportvorstand antritt. Aber es mischen neben Geschäftsstellen-Mitarbeitern wie zum Beispiel Claudia Beckers auch eine Reihe Profis mit: Kapitän Oliver Fink etwa, Niko Gießelmann, Erik Thommy oder Robin Bormuth, zudem ehemalige Publikumslieblinge wie Frank Mayer, Benno Beiroth und „Lumpi“ Lambertz oder Betreuer-Legende Aleks Spengler.

Dücker, ein bekennender Fortune aus Leidenschaft, singt dazu ein Lied mit dem Refrain „Corona, du bist hergekommen, hast uns unser Spiel genommen“. Der Gefahr, etwas zu viel Pathos unterzubringen, erliegt der Musiker dabei nicht, streut er doch die augenzwinkernde Zeile ein: „Und wenn der Spuk vorüber, werden wir uns in den Armen liegen und auch noch den FC besiegen.“

Zum Schluss fasst Trainer Uwe Rösler, natürlich auch mit dem Schild in der Hand, das große Anliegen des Films in Worte: „Liebe Fortunen, bleibt bitte zu Hause. Helft euch, unterstützt euch, und wir sehen uns alle bald wieder in der Arena.“ Diesen Wunsch teilt er mit tausenden von Anhängern.

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