Richtig, die Rede ist von Alphonso Davies. Beim deutschen Rekordmeister wird er von seinen Teamkollegen nur liebevoll „Roadrunner“ genannt, angelehnt an seine enorme Schnelligkeit und Explosivität. Doch wussten Sie, dass auch Fortuna mal die Chance hatte, Davies nach Düsseldorf zu lotsen?

Mittlerweile wäre es für die Rheinländer utopisch, an die Verpflichtung eines Spielers in einer solchen preislichen Größenordnung zu denken. Vor vier Jahren bot sich dem Klub allerdings genau diese Gelegenheit. „Er ist mir damals über meine USA-Kontakte angeboten worden“, sagte Sportvorstand Uwe Klein vor einiger Zeit dem „Express“.

Fortunas Verantwortliche entschieden sich aber dazu, den Transfer nicht zu realisieren. Ein Jahr später wechselte Davies nach München und startete dort eine mustergültige Karriere. Der FC Bayern zahlte damals knapp zehn Millionen Euro für seine Dienste. Fortuna hätte ihn ein Jahr zuvor für weitaus weniger Geld bekommen können. „Wir hätten eine Chance gehabt“, sagte Klein. „Aber sie wollten damals schon 3,5 Millionen Euro für ihn haben. Da war er allerdings erst 16 Jahre alt.“

Also entschied man sich dagegen. Hätte man gewusst, dass er sich so entwickeln würde, hätte man wohl noch eine schlaflose Nacht mehr für die Entscheidung gebraucht. „Davies hätte aber das Budget, das wir für den Aufbau der Mannschaft hatten, komplett aufgebraucht“, sagte Klein. Und mit Blick darauf, dass Fortuna in der anschließenden Saison den Aufstieg in die Bundesliga realisierte, scheint diese Entscheidung nicht die schlechteste gewesen zu sein.