„Die Sache hatte ja keine Eile“, sagt der Mittelfeldspieler, der nie ein Hehl daraus gemacht hatte, den Klub am liebsten überhaupt nicht mehr verlassen zu wollen. Im Januar 2011 war er während der Winterpause vom MSV Duisburg gekommen. „In der heutigen Fußballwelt ist das eine verdammt lange Zeit“, betont Bodzek. „In diesem langen Zeitraum habe ich eine ganz besondere Beziehung zu diesem außergewöhnlichen Klub aufgebaut, es passt einfach. Ich freue mich sehr, dass wir nach den Jahren, in denen wir immer wieder gegen sportlich schwierige Phasen ankämpfen mussten, nun eine sehr schöne Zeit in der Bundesliga erleben.“

Nach kurzer Überlegung spricht „Bodze“, der am 7. September 1985 im polnischen Zabrze geboren wurde, sogar von „meinem schönsten Jahr bei Fortuna überhaupt“. Hintergrund: „Wir hatten natürlich auch in der vergangenen Saison viele Highlights mit dem Aufstieg als Krönung. Aber mir ist es noch nie zuvor gelungen, mit einer Mannschaft in der Bundesliga den Klassenerhalt zu schaffen, weder mit dem MSV noch mit Fortuna. Dass es diesmal geklappt hat, ist ein wunderbares Gefühl.“

Und da sich das Wohlgefühl auch in Bodzeks Leistungen ausdrückt, zögerte Lutz Pfannenstiel nicht lange. „Adam ist auf und neben dem Platz ein extrem wichtiger Spieler für unsere Mannschaft“, versichert der Sportvorstand. „Er ist ein Führungsspieler durch und durch und nicht umsonst ein verlängerter Arm unseres Trainers Friedhelm Funkel.“ Bodzek wiederum spürt, „dass ich noch einiges in mir habe“ und freut sich schon aufs nächste Jahr in Düsseldorf: „Unser Weg ist noch nicht zu Ende.“