1:2 beim 1. FC Heidenheim Fortuna verliert das Spiel und drei Spieler

Heidenheim · Matthias Zimmermanns Eigentor war ein Knackpunkt in der Partie, die die Düsseldorfer bis dahin sehr selbstbewusst geführt hatten. Sie schlugen zurück, verloren am Ende aber dennoch unglücklich 1:2. Bitter zudem, dass sich gleich drei Spieler verletzten.

Fortuna Düsseldorf: Diese Noten haben die Fans wir den F95-Profis gegen FC Heidenheim gegeben
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Diese Noten haben die Fans und wir den Fortuna-Profis gegeben

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Foto: dpa/Stefan Puchner

Gut begonnen, einen bitteren Rückschlag hingenommen, verdient ausgeglichen, aber drei Spieler verletzt ausgeschieden und am Ende noch 1:2 verloren – Fortuna erlebte beim 1. FC Heidenheim einen ganz bitteren Abend. Die Ausfälle von Jordy de Wijs, Daniel Ginczek und Jorrit Hendrix wogen dabei ebenso schwer wie die unnötige Niederlage.

Sie lebt also doch noch, die alte Fußballweisheit „never change a winning team“. Zumindest setzte Thioune in der Voith-Arena auf dieselbe Startformation wie vor Wochenfrist beim 4:0-Erfolg über Jahn Regensburg. Der japanische Nationalspieler Ao Tanaka musste also ebenso erneut auf der Bank Platz nehmen wie Rouwen Hennings, der drittbeste Torjäger der Vereinsgeschichte. Eine mutige Entscheidung, gehören die beiden doch ganz sicher nicht zu den geduldigsten Reservisten der Liga.

Ebenfalls eine mutige Wahl: Fortuna entschied sich für ihre weiße Spielkleidung, obwohl sie doch Ende April ganz in Schwarz ihren ersten Sieg in Heidenheim seit mehr als sieben Jahren gefeiert hatte. Aberglauben spielt bei der Kleiderwahl in Düsseldorf anscheinend keine Rolle.

2. Bundesliga 22/23: Fortuna Düsseldorf beim 1. FC Heidenheim - die Bilder des Spiels
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Heidenheim - Fortuna: die Bilder des Spiels

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Foto: Christof Wolff

Auf dem Rasen präsentierten sich die Gäste zunächst sehr selbstbewusst, verzeichneten einige vielversprechende Balleroberungen und die erste dicke Chance der Partie. Nach einer sehenswerten Kombination setzte Daniel Ginczek seinen Sturmpartner Dawid Kownacki in Szene, der auch noch Keeper Kevin Müller aussteigen ließ, dann aber aus spitzem Winkel nur das Außennetz traf (15.).

Den ersten Treffer machte dennoch Heidenheim, und dabei stellte sich Fortuna ausgesprochen dumm an. Torhüter Florian Kastenmeier spielte einen Pass unsauber, Jorrit Hendrix fühlte sich für die Annahme offenbar nicht zuständig, und so kam es zu einem gänzlich überflüssigen Eckball. In dessen Folge störten sich Jordy de Wijs und Matthias Zimmermann gegenseitig – Eigentor des Letzteren (22.).

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Foto: dpa/Marius Becker

Ein Knackpunkt in der Partie, denn von der Souveränität der ersten 20 Minuten war fortan nicht mehr viel zu sehen. Und dann gab es kurz vor der Pause gleich den nächsten Rückschlag: de Wijs verletzte sich an den Adduktoren und musste in der Abwehrzentrale für Christoph Klarer Platz machen. Mit Wiederbeginn schickte Thioune dann auch noch Tanaka für Peterson ins Rennen.

Für Fortuna das Signal zu noch mehr Offensive, verbunden allerdings mit dem Risiko, die konterstarken Heidenheimer zu Gegenstößen einzuladen. Einige davon gab es dann auch tatsächlich zu überstehen, mit einem Lattenkracher des FC und einer starken Parade Kastenmeiers. Dann war endlich Fortuna dran: Nach einer Ecke von Hendrix köpfte Klarer vors Tor, Kownacki vollendete zu seinem Saisontreffer Nummer vier (59.).

Die nächsten Verletzungen verdarben jedoch schnell einen Teil der Freude. Der zuletzt sehr formstarke Ginczek zog sich eine Oberschenkelblessur zu, dann musste auch noch Hendrix raus – bitter für die Düsseldorfer. In der Schlussphase waren sie dem Sieg dennoch näher als der FC, aber ein Tor machte nur noch Heidenheims Tim Kleindienst vier Minuten vor dem Ende. Das unglückliche Ende eines wirklich ganz bitteren Abends.

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