Fortuna dankt Torwart und Torschütze "Hoffmann und Wolf haben uns das Spiel gewonnen"

Düsseldorf · André Hoffmann und Raphael Wolf sind beim 1:0-Sieg der Fortuna gegen Sandhausen entscheidend daran beteiligt, dass die Fans der Düsseldorfer immer euphorischer vom Aufstieg träumen.

Fortuna Düsseldorf - Sandhausen: Einzelkritik
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Foto: Falk Janning

Oliver Fink wusste ganz genau, auf welches Konto dieser wichtiger Sieg zu verbuchen war. "André Hoffmann und Raphael Wolf haben uns das Spiel gewonnen", sagte Fortuna Düsseldorfs Kapitän nach dem etwas glücklichen 1:0 über den SV Sandhausen. "Die beiden waren in überragender Form, während wir anderen doch der Musik etwas hinterhergelaufen sind."

Zu verschmerzen war das für den Tabellenführer allemal, denn mit dem Erfolg über den Angstgegner, der zuletzt dreimal in Folge in Düsseldorf hatte gewinnen können, festigte die Mannschaft von Trainer Friedhelm Funkel ihre Spitzenposition. Der rot-weiße Anhang träumt jedenfalls immer stärker vom Aufstieg in die erste Bundesliga. "Wir sind wieder da", klang es vieltausendfach von der Südtribüne.

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Haraguchi und Klingmann bei Zusammenprall verletzt

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Foto: dpa, rwe hak

Finks Lob für Hoffmann und Wolf schlossen sich hinterher alle Beteiligten an. Kein Wunder, hatte der insgesamt stark aufspielende Innenverteidiger doch bereits nach 95 Sekunden das entscheidende Tor geköpft und Torhüter Wolf mit spektakulären Paraden die Führung gerettet. Seine größte Tat vollbrachte der 29-Jährige eine Viertelstunde vor Schluss, als er einen Handelfmeter von Tim Kister sogar festhielt. Kaan Ayhan hatte zuvor eine unübersichtliche Situation nur unter Einsatz seiner Hand klären können.

"Riesenkompliment an Rapha", sagte Linksverteidiger Niko Gießelmann. "Wir haben nach der Pause unsere spielerische Linie verloren, und das müssen wir brutal analysieren. Andererseits: Wenn wir solche Spiele gewinnen, bleiben wir lange oben dabei."

Dieser Rückschluss ist nach dem harten Kampf gegen die großartig auftrumpfenden Sandhäuser durchaus zulässig. Fortuna bekam nach dem starken Start zusehends Probleme, nahm aber den Kampf an und biss sich letztlich durch. "Deshalb will ich jetzt auch gar nicht zu sehr Kritik üben", sagte Funkel. "Wir haben schon bessere Spiele abgeliefert, aber wir hatten das Glück des Tüchtigen."

Sicherlich auch, als der überragende Wolf einen verunglückten Kopfball des Torschützen Hoffmann aus der Torecke fischte. "Als Torhüter muss ich eben immer wachsam sein", kommentierte Wolf grinsend, "egal, wer auf mein Tor schießt oder köpft." Beim Strafstoß, so er zu, habe er ein wenig Glück gehabt. "Ich versuche immer, lange stehenzubleiben. Aber wohin Kister schießt, habe ich vorher wirklich nicht gewusst."

(jol)
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