Fortuna Düsseldorf Fortuna bei lila-weißen Freunden

Düsseldorf · Am Sonntag ( 13.30 Uhr, Live-Ticker) soll die gute Serie gegen Aue - zuletzt drei Siege - von Fortuna Düsseldorf fortgesetzt werden. Wir haben alle Fakten zu der kommenden Partie.

Fortuna Düsseldorf: Fortuna bei lila-weißen Freunden
Foto: dpa, Thomas Eisenhuth

Am Sonntag (13.30 Uhr, Live-Ticker) soll die gute Serie gegen Aue - zuletzt drei Siege - von Fortuna Düsseldorf fortgesetzt werden. Wir haben alle Fakten zu der kommenden Partie.

Endlich geht es wieder weiter: Nach der Länderspielpause darf Fortuna Düsseldorf in der 2. Buindesliga wieder ran. Gegner ist Erzgebirge Aue — wir haben alle wissenswerte Informationen zu dem Spiel zusammengestellt.

Das Spiel

Die Düsseldorfer Fortuna will am Sonntag beim FC Erzgebirge Aue ihren Platz in der oberen Tabellenhälfte der 2. Fußball-Bundesliga verteidigen. Für die Gastgeber geht es als Viertletzter darum, den Zwei-Punkte-Vorsprung auf die Abstiegsplätze zu vergrößern und die Schmach der 2:6-Heimpleite gegen Fürth zu tilgen. Der FCE hat im eigenen Stadion vier von sieben Partien gewonnen. In der Fremde hat Aue in dieser Saison dagegen erst einen Sieg und ein Remis geholt. Die Düsseldorfer wissen um die Heimstärke der Sachsen. "Das wird kein schönes Spiel", sagt Fortuna-Stürmer Mathis Bolly. "In Aue kann man sich nur mit Kampf durchsetzen."


Die aktuelle Form

Das 1:1 im Sachsen-Derby bei Dynamo Dresden sorgte in Aue für etwas Ruhe. Die "Veilchen" sahen lange wie der sichere Verlierer aus, dann traf René Klingbeil in der Nachspielzeit zum 1:1. Aue hatte zuvor fünf Auswärtspartien in Folge verloren. Zudem war das Team nach dem 2:6 gegen Fürth, dem schlimmsten Heimdebakel der Auer Zweitliga-Geschichte, vom eigenen Anhang mit einem gellenden Pfeifkonzert verabschiedet worden.


Die personelle Lage

Aues Coach Falko Götz tauschte nach dem Fürth-Spiel seinen Keeper aus. Sein vor der Saison neu installierter Torhüter Sascha Kirschstein war von den eigenen Fans wüst beschimpft worden. Götz sprach von "nicht angebrachter Kritik" an Kirschstein, schickte beim Spiel in Dresden aber dennoch Martin Männel (25) ins Rennen. Der Trainer erklärte, er habe nun erlebt, wie menschenunwürdig jemand behandelt werden kann: "Ich habe Kirschstein in Schutzhaft genommen." Männel dürfte auch gegen Fortuna im Tor stehen. Die "Veilchen" müssen ohne den rotgesperrten Tobias Nickenig sowie die verletzten Kevin Schlitte und Oliver Schröder auskommen.


Stärken und Schwächen

Der FC Erzgebirge spielt dann stark, wenn er über die kämpferische Einstellung kommt. "Wir sind keine Mannschaft, die die Gegner in der Liga auseinandernehmen kann", sagt Trainer Götz. Er vertraut deshalb einen stabilen Defensive. In der Offensive ließ die Mannschaft zuletzt zu viele Chancen liegen. Erfolgreichste Torschützen sind Jakub Sylvestr (sechs Saisontore) und Guido Kocer (vier). Letzterer ist gegen Fortuna immer für einen Treffer gut: In den jüngsten beiden Duellen erzielte er jeweils ein Tor.


Der Trainer

Falko Götz arbeitet als Nachfolger von Karsten Baumann seit April 2013 beim FC Erzgebirge Aue. Für den gebürtigen Vogtländer ist Aue die fünfte Trainerstation nach Hertha BSC, 1860 München, Holstein Kiel und vietnamesischer Nationalmannschaft. Seine Aktiven-Laufbahn begann Götz in Ost-Berlin beim FC Vorwärts, später wechselte er zum BFC Dynamo, mit dem er unter anderem dreimal Meister der DDR wurde. Am 3. November 1983 setzte er sich vor dem Europapokalspiel bei Partizan Belgrad in die bundesdeutsche Botschaft ab. Sein erstes Bundesligaspiel bestritt er genau ein Jahr später für Bayer Leverkusen.


Der direkte Vergleich

Fortuna hat sechs von bislang zehn Begegnungen gegen Aue gewonnen, jeweils zwei Partien endeten unentschieden oder gingen verloren. Die Düsseldorfer trafen im September 2000 in der Regionalliga Nord erstmals auf Aue und siegten mit 4:1 (Tore: Oleg Poutilo, Marcus Marin, Christoph Kempers und Marinko Miletic). Die jüngsten drei Partien gingen alle an Fortuna (3:0 am 2. April 2011, 4:2 am 16. September 2011, 3:1 am 10. März 2012). Die letzte Niederlage gab es am elften Spieltag der Saison 2010/11, als das Team von Trainer Norbert Meier durch einen Kopfball von Marc Hensel fünf Minuten vor Schluss mit 0:1 unterlag.

Besonderes

Viele Anhänger der Fortuna und des FC Erzgebirge verbindet eine langjährige Fanfreundschaft. Unter anderem äußerte sich diese in einer schönen Plakat-Choreographie in der Esprit-Arena ("Mein Freund trägt Lila-Weiß", "Mein Freund trägt Rot-Weiß").

(cfk)
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