Fortuna Flug nach Jerez

Fortuna ist am Freitag wohlbehalten in Spanien angekommen. Bis zum 8. Januar bereitet Trainer Norbert Meier sein Team in einem Trainingslager auf die Rückrunde vor. Die ersten Eindrücke.

Trainingslager in Sancti Petri, 1. Tag
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Fortuna ist am Freitag wohlbehalten in Spanien angekommen. Bis zum 8. Januar bereitet Trainer Norbert Meier sein Team in einem Trainingslager auf die Rückrunde vor. Die ersten Eindrücke.

Pünktlich um 9.30 Uhr hob sich der Airbus A320 der Air Berlin in die Luft. An Bord eine ziemlich kostbare Fracht: Mannschaft, Trainer und Betreuer des Fußball-Zweitligisten Fortuna. Bei minus zwei Grad und leichtem Schneegestöber verließen die Düsseldorfer am Neujahrsmorgen ihre Heimat ­- ihr Ziel: das Hotel Barrosa Palace im Örtchen Novo Sancti Petri.

Unweit der wunderschönen Küstenstadt Cádiz in Andalusien, an der südwestspanischen Atlantikküste. Bis zum 8. Januar bleiben sie dort, und in diesen sieben Trainingslager-Tagen möchte Chefcoach Norbert Meier dem Tabellenvierten den letzten Schliff für die Rückrunde geben.

Allzu viel Neid der daheim in der Kälte Gebliebenen ist nicht angebracht. Zwar empfing Spanien den Fortuna-Tross mit angenehmen 16 Grad Celsius. Schon beim Gang über das Rollfeld erblickten die Kicker aber verräterische Pfützen, und tatsächlich ging kaum eine halbe Stunde später ein kräftiger Schauer nieder. Gut möglich, dass das kein seltenes Szenario in dieser Woche wird: Für Montag, den Tag des ersten Testspiels gegen den FC Schalke 04, sind 99 Prozent Regenwahrscheinlichkeit vorausgesagt.

Freitag war das Wetter freilich weniger interessant. Wichtiger war für das Trainerteam Norbert Meier und Uwe Klein, dass sich kurzfristig kein Spieler krank oder verletzt abmelden musste. So blieb es bei den zuvor bekannten Ausfällen: Patrick Zoundi weilt mit der Nationalmannschaft Burkina Fasos beim Afrika Cup, Dmitri Bulykin wird noch wegen einer langwierigen Fußblessur in seiner russischen Heimat untersucht, Deniz Kadah ist wegen einer im Hallentraining erlittenen Kapselverletzung nicht dabei, Innenverteidiger Anderson reist direkt aus dem Heimaturlaub in Brasilien an.

Alle anderen Profis saßen mit im von Flugkapitän Suhr gesteuerten Airbus. Mit dabei auch Jonas Deumeland, 21-jähriger Torhüter vom VfL Wolfsburg II, den Fortuna testet. In Spanien will sich auch Hamza Cakir, der vor Weihnachten mit einer Muskelquetschung im Oberschenkel wochenlang pausiert hatte, wieder ins Team kämpfen. "Ich bin endlich wieder richtig gesund”, sagte der Abwehrspieler beim Einsteigen in den Flieger. An seinem Platz angekommen, fügte Cakir noch hinzu: "Silvester habe ich sehr ruhig verbracht, ganz in Familie.”

Das war dann aber auch schon das Letzte, was von ihm bis zur Landung zu hören war: Wie etwa auch Marco Christ oder Andreas Lambertz verbrachte er die knapp drei Stunden Flug tief schlafend. Gut, dass die Maschine mit rund 60 von 174 möglichen Passagieren gähnend leer war ­- das brachte den müden Kickern viel Liegeplatz.

Axel Lawarée und Olivier Caillas plauschten quer über den Gang lieber munter auf Französisch und vertrieben sich so die Zeit bis zum ersten Training. Das stand schon dreieinhalb Stunden nach der Landung an: Norbert Meier ließ keinen Zweifel darüber aufkommen, dass die Fortunen nicht zum Urlauben in Spanien sind.

(RP)
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