Fortuna Düsseldorf Erleichterung nach Bodzeks Unterschrift
Düsseldorf · Der defensive Mittelfeldspieler hat am Mittwoch einen neuen Vertrag bis 2015 unterzeichnet. Der 27-Jährige ist nach überstandener Verletzung wieder im Mannschaftstraining und könnte im Abstiegskampf noch wichtig werden.
Das ist Adam Bodzek
Erleichterung herrschte gestern im Lager des Bundesligisten Fortuna Düsseldorf. Stürmer Robbie Kruse hat sich am Mittwoch fit zurückgemeldet - und ein anderer Stammspieler seinen Vertrag verlängert. Der Aufsteiger hat in Adam Bodzek eine Säule im defensiven Mittelfeld weiter an sich gebunden. Der gebürtige Pole, der im Januar 2011 vom MSV Duisburg zur Fortuna gewechselt war, verlängerte gestern seinen Vertrag um zwei weitere Jahre bis zum Sommer 2015. "Erste Liga, tolles Stadion, super Fans - ich fühle mich hier wohl", erklärte Bodzek zu seiner Vertragsverlängerung. "Mir ist es wichtig, in einem guten Klima mit Spaß zu arbeiten - und das kann ich hier."
Für die Zukunft hält er bei den Düsseldorfern noch einiges für möglich. "Mein Weg mit der Fortuna ist noch nicht zu Ende. Wir haben viel vor und werden noch einiges erreichen", sagte Bodzek am Rande des Trainings. Falls der Kampf um den Klassenerhalt verloren geht, würde er mit der Fortuna auch in der 2. Liga spielen. "Wenn man sich zu einer Sache bekennt, dann muss man das auch durchziehen", sagte "Bodze" dazu.
Bodzek fehlt Fortuna
Noch ist er aber ganz auf das Hier und Jetzt und den Abstiegskampf mit dem Spiel am Samstag gegen Borussia Dortmund (18.30 Uhr/Live-Ticker) konzentriert. Am Dienstag war er nach einer vierwöchigen Verletzungspause wegen einer Prellung im Oberschenkel wieder ins Training eingestiegen, hatte da aber noch äußerst zurückhaltend und vorsichtig agiert. Am Mittwoch mischte er beim Trainingsspielchen aber schon wieder ordentlich mit und zeigte mit seinen kompromisslosen Zweikämpfen, was dem Team in den vergangenen Wochen gefehlt hatte. Der 27-Jährige war im Spiel des Aufsteigers schmerzlich vermisst worden. Die Düsseldorfer hatten vier Spiele ohne den gebürtigen Polen auskommen müssen, der die Rolle zwischen Mittelfeld und Abwehr so gut beherrscht.
Die Defensive war ohne den deutschen Fußballer mit polnischen Wurzeln ordentlich ins Wanken gekommen. Davon zeugen auch die elf Gegentore, die die Mannschaft während der vergangenen vier Wochen kassiert hatte (1:4 gegen Leverkusen, 0:3 in Hoffenheim, 2:2 gegen Bremen, 1:2 in Hamburg). Als Abräumer (Zweikampfquote bei 53,3 Prozent in den bisher absolvierten 25 Spielen in dieser Saison, Passgenauigkeit bei 85,8 Prozent, sechs Gelbe Karten) kann Bodzek in den verbleibenden vier Spielen noch eine wichtige Stütze im Abstiegskampf werden - wenn er denn alle bestreiten kann.
Keine Prognosen
Sein Einsatz gegen den entthronten deutschen Meister scheint möglich. "Heute war es schon viel besser, es geht vorwärts", sagte der Rückkehrer gut gelaunt. Mit Prognosen über seinen Einsatz ist er aber noch zurückhaltend. "Ich lasse nach der langen Pause die Trainingsbelastung erst einmal auf mich zukommen. Wir werden sehen, ob es dann zu einem Einsatz reicht. Am Ende muss der Trainer entscheiden, ob es Sinn macht, dass ich auflaufe."
Trainer Norbert Meier erhielt am Mittwoch nach dem morgendlichen Training aber noch eine andere gute Nachricht. Kruse meldete sich einsatzbereit für das Spiel gegen den Champions-League-Halbfinalisten: "Ich bin hundertprozentig fit. Ich habe absolut keine Schmerzen mehr und kann am Samstag spielen, wenn der Trainer mich aufstellt", sagte der 24-Jährige. Kruse, der in dieser Saison vier Tore erzielt und sieben weitere vorbereitet hat, hatte seit vergangenem Donnerstag wegen einer Knieverletzung pausieren müssen und aus diesem Grund auch bei Düsseldorfs jüngster 1:2-Niederlage beim Hamburger SV gefehlt. Es war das achte Spiel in Folge ohne Sieg für den Aufsteiger. Meier hat für das Spiel gegen Borussia Dortmund damit ein personelles Problem weniger.
