Fortuna Düsseldorf Neuer Manager? Rutemöller bestätigt Gespräche mit Fortuna

Düsseldorf · Der langjährige Fußballtrainer Erich Rutemöller ist offenbar ein heißer Kandidat für den derzeit verwaisten Managerposten bei Fortuna Düsseldorf. "Das ist schon konkret. Wir sind in Gesprächen", sagte der Ex-Trainer des 1. FC Köln und von Hansa Rostock unserer Redaktion am Montagmittag.

Erich Rutemöller – Köln-Trainer, Chef-Ausbilder, "Mach' et Otze!"
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Das ist Erich Rutemöller

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Foto: Falk Janning

Er sei gerade auf dem Weg von Köln nach Düsseldorf, um dort mit Fortunas Vorstandschef Robert Schäfer zu sprechen. Ein gegenseitiges Interesse sei "nicht ganz falsch. Mal sehen, was daraus wird".

Das Fachmagazin "kicker" hatte in seiner Montagsausgabe noch von sich verdichtenden Gerüchten geschrieben, dass Rutemöller auf den jüngst entlassenen Manager Rachid Azzouzi nachfolgen soll. Der 71-Jährige könnte mit seiner Erfahrung und seinem internationalen Netzwerk, das er zuletzt als Scout für die Nationalmannschaften des Iran und von Afghanistan ausbaute, den Düsseldorfern helfen, eine neue und verjüngte Mannschaft aufzubauen. Rutemöller war in seiner bisherigen Karriere als Ausbilder von jetzigen Trainergrößen wie Joachim Löw, Dieter Hecking und Dirk Schuster allerdings erfolgreicher als bei seinen Trainerstationen.

Der bisher heißeste Kandidat für den Posten des Managers oder auch Sportvorstands, Sven Mislintat, hatte vor einiger Zeit abgesagt. Der 43-jährige Chefscout von Borussia Dortmund wollte seinen Vertrag mit dem BVB dann doch lieber erfüllen.

Mit erfahrenen Fußball-Strategen hatte die Fortuna in der jüngeren Vergangenheit gute Erfahrungen gemacht: Der mittlerweile 74 Jahre alte Wolf Werner half von 2007 bis 2014 mit, die Fortuna aus der sportlichen Bedeutungslosigkeit zurück in die Bundesliga zu führen. Ein Dreivierteljahr nach dem direkten Wiederabstieg in die 2. Bundesliga übergab Werner im Februar 2014 endgültig den Managerposten an Helmut Schulte (58), der zu Beginn des Jahres eingestellt worden war. Schulte musste wiederum nach knapp 17 Monaten Dienstzeit gehen. Azzouzi (45) bekleidete von Juni 2015 etwa ein Jahr lang den Posten, ehe auch er entlassen wurde.

(goe)
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